Denn so einfach wollte sich das neue Stadtoberhaupt nicht in sein Schicksal ergeben. Wie praktisch, dass gerade heute die Rathaustüre kaputt zu sein schien. Aber die Narren wussten sich zu helfen. Sie stellten dem Schulteß kurzer Hand eine Leiter ans Fenster. Und bevor die "ungebetenen" Gäste zu ihm rauf und ins Rathaus rein kommen, kommt der Chef doch lieber raus – aber nur um gleich wieder nach drinnen zu verschwinden. Dabei gelang es ihm allerdings nicht mehr, die Invasoren auf Abstand zu halten. Ob sich da wohl jemand Tipps geholt und sich vorbereitet hat?
Doch Bürgermeister Michael Schrenk widerspricht. Er habe viel gehört was in Pfullingen so alles passiere, aber das seine eigenen Ideen gewesen.
Und die waren ganz einfach: wenn die Narren jetzt schon den Schlüssel haben, dann können sie sich zur Abwechslung auch ein wenig nützlich machen.
Zum Beispiel die Fassade renovieren, den Marktplatz in Ordnung bringen, da hätten sie ja Pflastersteine herausgerissen, und da müssten sie jetzt ran, meint Schrenk.
Aber auch in Pfullingen kommt vor der Arbeit das Vergnügen – zumindest für die Narren. Und zu denen gehört – nach einer kleinen Aufnahmeprüfung – jetzt auch der neue Bürgermeister, der heute als Mitglied in die Narrenzunft aufgenommen wurde und sich dafür dann auch ganz ohne Wenn und Aber von seinem Rathausschlüssel trennte.
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