Landrat Thomas Reumann und er seien zu der Überzeugung gelangt, dass man jetzt genug Zeit, aber auch viel Geld und Kraft in den Prozess der Verhandlungen investiert habe, erklärt Münsingens Bürgermeister Mike Münzing. Man sei an einer nachhaltigen Sicherung und Entwicklung des Alten Lagers interessiert und da müsse man jetzt auch Druck machen.
Denn Teile des Alten Lagers werden seit Jahren genutzt. Das bringt der BIMA Geld. Die nötigen Investitionen in längst überfällige Sanierungen, etwa des Wasser- und Abwassersystems, stehen aber noch immer aus.
Man habe einen Konsens gehabt, das man was über Duldungen "genehmigungsfähig" sei, dass das auch auf Zeit möglich sei, klärt Münzing die Lage auf. Nur wenn der Duldungszeitraum weit über 5 Jahre hinausgehe - und mit nunmehr 8 Jahre täte er das erheblich - und man keine Perspektive bekomme, dass binnen einer gewissen Frist die rechtlichen Rahmenbedingungen eingehalten würden, dann könne man auch nicht mehr zuschauen, dann müsse man die Konsequenz ziehen.
Und die soll so aussehen, dass die BIMA zunächst einmal die genaue Nutzung des Alten Lagers offen legen muss. Denn darüber wüssten weder Kreis noch Stadt Bescheid.
Diese Informationen habe das Unternehmen BIMA binnen einer gewissen Frist, die dann vom Landkreis zu setzen sein werde, zu erbringen, weiß Münzing. Wenn sie dem nicht nachkomme, müsse es möglicherweise dann auch mit Bußgeldern weiter gehen.
Auch eine Untersagung der Nutzung käme in Frage. Sollte es tatsächlich soweit kommen, wollen sich Stadt und Landkreis aber um eine andere Lösung für die derzeitigen Mieter kümmern. Interesse am Alten Lager besteht natürlich weiterhin und auch ein Investor wäre schon gefunden. Wer jedoch am Ende den längeren Atem hat – die Stadt Münsingen oder die BIMA – bleibt abzuwarten.
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