Balingen:

Narrensturm auf das Landratsamt - der "Oktoboss" des Zollernalbkreises wird entmachtet

Die Kirchamäus und die Nichthuldiger hatten sich vorgenommen, heute im Balinger Landratsamt das Zepter zu schwingen. Und eines ist ganz klar: Wenn die Kirchamäus und die Nichthuldiger sich etwas vorgenommen haben, dann führt da kein Weg daran vorbei.

Mit lauten Trommeln und Trompeten zogen sie ins Landratsamt und holten jeden noch so verschanzten Mitarbeiter aus seinem Büro. Der verfrühte Feierabend durch die Narren kam gut an.
Landrat Pauli und sein Hauptamtsteam hatte sich für diesen närrischen Tag in einen Schwarm Tintenfische verwandelt. Pauli selbst bildete als "Oktoboss" das Oberhaupt der blau-grünen Tentakeltruppe. Daran könne man auch sehen, dass die Artenvielfalt im Zollernalbkreis ernst genommen werde, verrät "Oktoboss" Pauli mit einem Augenzwinkern.
Ernst machten alsbald auch die Narren mit dem "Oktoboss" vom Zollernalbkreis. Denn bevor er seine Tentakeln zum Tanz schwingen durfte, musste er ersteinmal den Narren huldigen und ihnen jeden zehnten Gulden übergeben. Als Entlastungsvermerk gabs dann den Stempel – heute auf den Arm anstatt auf die sowieso schon blaue Stirn. Danach gings natürlich – wie es sich für die fünfte Jahreszeit und den "Schmotzigen" gehört – feucht, fröhlich und mit viel Musik weiter. Fest steht: für heute ruht die Politik in Balingen ersteinmal.

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