Reutlingen:

"Kulturpforte" will Geringverdienern Theaterbesuche ermöglichen

Stand: 14.03.14 14:59 Uhr

In Kooperation dreier Privatpersonen mit der Liga der Wohlfahrtsverbände soll in der Achalmstadt bald der Verein "Kulturpforte Reutlingen" entstehen.

Die Verantwortlichen wollen Menschen mit geringem Einkommen ermöglichen, kostenlos an Kultur- und Kunstveranstaltungen teilzunehmen. Dazu hätten sie Fragebögen an die Wohlfahrtsverbände ausgegeben, erklärte Mitinitiator Rüdiger Weckmann. Die Wohlfahrtsverbände würden diese Menschen ja kennen. Die würden sie dann auch ansprechen und ihnen, wenn sie Interesse hätten an Kulturveranstaltungen teilzunehmen, diese Fragebögen geben. Und da könnten die Menschen laut Weckmann dann ankreuzen, was sie gern sehen oder hören möchten. Das betreffe die ganze Palette von Konzerten, von Theater, von Lesungen - was in Reutlingen eben angeboten werde. Schon zwölf Veranstalter hätten ihre Teilnahme zugesagt, etwa das Naturtheater, das franz.K oder die städtischen Museen. Die würden dann pro Monat oder pro Veranstaltung ein gewisses Kontingent an Karten kostenlos zur Verfügung stellen. Wenn jetzt Menschen bestimmtes Interesse geäußert oder angekreuzt hätten – Jazz zum Beispiel – und im Jazzclub in der Mitte Freikarten angeboten würden, dann würden die Verantwortlichen laut Weckmann diese Menschen anrufen und ihnen mitteilen, dass, wenn sie das wollen würden, unter ihrem Namen an der Abendkasse eine Karte abzuholen sei. Die Schirmherrschaft der "Kulturpforte" soll die Stadt Reutlingen übernehmen. Außerdem hoffen die Initiatoren auf weitere engagierte Mitglieder, die – auf ehrenamtlicher Basis – sozial benachteiligten Mitbürgern helfen wollen.