An den Realschulen, an denen 23 Prozent der Fünftklässler eine Haupt-/Werkrealschulempfehlungund 21 Prozent eine Gymnasialempfehlung mitbringen, gebe es weiter die größte Heterogenität in den Klassen. Der angekündigte Ausbau der Poolstunden, die Einführung einer Orientierungsstufe
in den Klassen 5 und 6 sowie die Möglichkeit, den Hauptschulabschluss an der Realschule zu erwerben, seien die wichtigen und logischen Konsequenzen. Gleichzeitig bräuchten die Lehr-kräfte an den Haupt- und Werkrealschulen angesichts der weiter sinkenden Schülerzahlen schnell klare Perspektiven, sagte Moritz.
Die GEW setze sich dafür ein, das gewachsene Vertrauen in die neuen Gemeinschaftsschulen zu stärken und die Schulen intensiver zu unterstützen. Die Übergangszahlen zeigten auch, dass dort, wo Gemeinschaftsschulen gegründet würden, diese auf gute Akzeptanz bei den Eltern stoßen.
Diejenigen, die Gemeinschafts-schulen kennen, seien überzeugt von diesem zukunftsweisenden Konzept. Die Gemeinschaftsschulen bräuchen allerdings unter anderem für die Sicherung gymnasialer Standards bessere Rahmenbedingungen, sagte Moritz.
Die deutlichen Unterschiede beim Übergangsverhalten zwischen Stadt und Land bestätige die Notwendigkeit der regionalen Schulentwicklungsplanung. Wenn Schulstandorte wegfielen, bräuchte es umso notwendiger eine möglichst wohnortnahe Schulform, die alle Abschlüsse anbiete. Die Nähe zur Schule sei für viele Eltern oft wichtiger als die Frage, ob auf dem Türschild Gemeinschaftsschule, Realschule oder Gymnasium stehe, so Moritz
Weitere Informationen gibt es unter www.gew-bw.de
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