Hugo Boss AG | Bildquelle: RTF.1

Metzingen:

Rekordjahr für Hugo Boss AG

Stand: 13.03.14 17:09 Uhr

Kleider machen Leute – sagt ein Sprichwort. Und tatsächlich: für viele Menschen dient die Kleidung nicht nur dazu, sich vor Wind und Wetter zu schützen und die Blöße zu bedecken. Für viele ist sie Statussymbol, Ausdruck eines individuellen Lebensgefühls und der eigenen Persönlichkeit. Und genau darauf setzt auch der Metzinger Modekonzern Hugo Boss. Heute hat der Vorstand die Bilanz fürs Jahr 2013 vorgestellt.

Mode und mehr – das ist es, was die Metzinger Hugo Boss AG weltbekannt gemacht hat. Ein Umsatz in Höhe von über 2,4 Milliarden Euro im vergangenen Jahr spricht für sich und ist neuer Rekord.

Man habe einfach den Wachstumskurs konsequent fortgesetzt, erklärt Vorstandsvorsitzender Claus-Dietrich Lahrs. Insgesamt, gesamtwirtschaftlich sei es nicht einfach gewesen, für die gesamte Branche sei es kein einfaches Jahr gewesen, aber man habe trotzdem Umsatz und Ergebnis weiter verbessern können. Man habe deutlich mehr Einzelhandel geschaffen und deutlich mehr Einzelhandelsaktivität entwickelt, als noch vor geraumer Zeit, so Lahrs. Und man habe letztendlich das, was man sich für 2015 vorgenommen habe schon in 2013 erzielt. Man sei globaler geworden.

Das heißt, das Unternehmen vertreibt seine Kollektionen in nunmehr 1.010 eigenen Läden weltweit – 170 davon sind 2013 dazu gekommen. In ihnen soll Einkaufen zum Erlebnis werden.

Boss werde exklusiver, hochwertiger, und Boss werden begehrlicher und deswegen schaffe man es, die Endverbraucher noch stärker an die Marke zu binden, weiß Lahrs.

In Zahlen bedeutet das für 2013 ein Plus von 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und einen Umsatz von 2,43 Milliarden Euro. Den Großteil davon – nämlich 54 Prozent – hat Boss über den Einzelhandel verdient, nur noch 44 Prozent über den Großhandel. Diese Entwicklung – weg vom Groß-, hin zum Einzelhandel – lässt sich über die letzten fünf Jahre kontinuierlich verfolgen. Für die Aktionäre spielt das wohl eher eine untergeordnete Rolle. Was für sie entscheidend sein dürfte: die vorgeschlagene Dividende liegt bei 3 Euro 34, was 70 Prozent des Konzerngewinns entspricht. Luft nach oben ist noch bei der Damen-Kollektion, sie erwirtschaftete 2013 250 Millionen Euro, also gerade einmal 11 Prozent des Gesamtumsatzes.

Da glaube man in den nächsten Jahren überdurchschnittlich wachsen zu können, meint der Vorstandsvorsitzende. Man sehe bereits im Jahre 2013 eine sehr erfolgreiche Umsetzung dessen, was man vor geraumer Zeit begonnen habe. Die neue Partnerschaft mit Jason Wu als Artistic Director für Boss Women habe der ganzen Womenswear-Aktivität nochmals Schwung gegeben.

Warm anziehen muss sich der Modekonzern aber vielleicht, was die geplante Erweiterung der Outlet-Verkaufsfläche in Metzingen angeht. Die angestrebte Größe ist nicht ohne Sondergenehmigung zu erreichen. Im Frühjahr hätte es los gehen sollen, doch das zuständige Regierungspräsidium sieht noch Klärungsbedarf.

Man sei fest davon überzeugt, dass die weitere Optimierung der Factory Outlet-City Metzingen nicht nur für die Stadt, sondern auch für die gesamte Region von großem Vorteil sein wird, sagt Lahrs.

Aber nicht nur diesbezüglich ist der Blick in 2014 überaus positiv. Neben der angestrebten Eröffnung von etwa 50 neuen Einzehandelsfilialen wird auch eine Umsatzsteigerung im hohen einstelligen Bereich erwartet.

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