"Landschaft Stuttgart I" von Oskar Schlemmer | Bildquelle: Staatsgalerie Stuttgart

Stuttgart:

Lesung zur Großen Landesausstellung "Oskar Schlemmer-Visionen einer neuen Welt"

Stand: 29.01.19 18:58 Uhr

Ergänzend zur Großen Landesausstellung "Oskar Schlemmer - Visionen einer neuen Welt" findet am Sonntag, 15.02. eine Lesung aus der rund 3000 Briefe umfassenden Korrespondenz des Künstlers statt. Beginn ist um 12 Uhr im Vortragssaal der Neuen Staatsgalerie.

Mit der Schenkung des Archives Oskar Schlemmer an die Staatsgalerie Stuttgart legte seine Witwe Tut Schlemmer 1969 die Grundlage für eine umfangreiche Forschungsarbeit zu dem Werk des Bauhauskünstlers. Die rund 3.000 Briefe, die sich heute in den Kunstarchiven der Staatsgalerie befinden, verdeutlichen die Bedeutung des Briefwechsels für Schlemmer:

Es ist sein wichtigstes Forum für die Auseinandersetzung »mit der Welt«.
Schlemmer nahm sich dabei ein großes Vorbild für das Medium des literarischen Künstlerbriefes: Mit Blick auf die hohen Auflagen des Briefwechsels Vincent van Goghs steigerte er ab 1912 den Anspruch seiner eigenen Korrespondenz.

Das Schreiben wird zu einem eigenständigen Medium in seinem Schaffen. Das Private bleibt dabei nur eine Grundebene, auf der andere Gedankenfelder und weiterführende Themen aufgebaut sind. Sie reichen bis zu Autoren der Antike zurück. Damit war der Briefwechsel für alle Briefpartner überaus inspirierend.

Dr. Wolf Eiermann, Kurator des Archives Oskar Schlemmer in der Staatsgalerie Stuttgart, führt in den spannenden Beginn dieses Mediums ein und liest Beispiele aus Schlemmers Stuttgarter Zeit. Es handelt sich um Briefe von und an die Exilkommunistin Daria Yekimovsky, den Architekten Richard Herre und den Künstler Otto Meyer-Amden, der in die Schweiz zurückgekehrt war.

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