Guido Wolf in Rottenburg | Bildquelle: RTF.1

Stuttgart:

"Verein für Gemeinschaftsschulen in BW e.V.": Wolf und CDU "kämpfen falschen Kampf"

Stand: 09.02.15 20:58 Uhr

Der "Verein für Gemeinschaftsschulen in Baden Württemberg e.V." wirft dem CDU-Spitzenkandidaten für die Landtagswahlen, Guido Wolf, und seiner Partei vor, mit ihren Äußerungen zur zeitlichen Befristung der Gemeinschaftsschulen im Falle eines Wahlsieges "den falschen Kampf zu kämpfen".

Entsprechend äußert sich heute dessen 1.Vorsitzende Mathias Wagner-Uhl in einer Presseerklärung:

"Aufgabe jeder Schule sollte es sein, Schüler in ihrer Unterschiedlichkeit anzunehmen und entsprechend individuell zu fördern und zu fordern. Dies ist herausfordernd, aber einige Schulen, vor allem auch die Gemeinschaftsschulen zeigen, dass dies gelingt.

Mit der Einrichtung der Gemeinschaftsschulen hat die grün-rote Landesregierung in Baden-Württemberg die Möglichkeit geschaffen, flächendeckend viele leistungsfähige Schulstandorte zu erhalten, die alle Bildungsabschlüsse anbieten und dieses Netz sogar noch auszubauen. Auch die Realschulen werden für diesen sinnvollen Entwicklungsweg gestärkt, indem nun zusätzliche Stunden für individuelle Förderung zur Verfügung gestellt werden und ein Hauptschulabschluss angeboten wird. Diese Unterstützung gab es in der Vergangenheit nie.

Es drängt sich nach aktuellen Äußerungen der CDU nun der Verdacht auf, dass Herr Wolf gern das Rad der Schulentwicklung zurückdrehen möchte und sich dazu des Begriffes Realschule bedient. Der Vorschlag der Vorsitzenden des CDU-Landesfachausschusses Bildung Donate Kluxe-Pyta eine Realschule Plus zusätzlich zur Gemeinschaftsschule einrichten zu wollen, weist genau in diese, aus unserer Sicht wenig zielführende Richtung.

Um möglichst allen Kindern individuell gerecht zu werden, flächendeckend Schulstandorte zu erhalten und wohnortnah möglichst alle Bildungsabschlüsse anzubieten oder anzubahnen, benötigen wir andersartig organisierte Schulen als in der Vergangenheit. Alle Bildungsabschlüsse an jedem Standort sind notwendig, um Schulen leistungs- und damit zukunftsfähig zu machen.
Derzeit leistet all diese Aufgaben die Gemeinschaftsschule am umfassendsten und jede Schule kann schon jetzt Gemeinschaftsschule werden. Die Schule der Zukunft muss nicht zwangsläufig Gemeinschaftsschule heißen, aber sie muss die genannten Leistungen erbringen und gelingende Schulpolitik wird sich daran messen lassen müssen.

Nun wäre es hilfreich, zeitnah detailliert zu erfahren, woran sich die CDU und Herr Wolf messen lassen wollen!" 

- so der 1. Vorsitzende  des"Verein für"Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg e.V." Mathias Wagner-Uhl in einer Pressemitteilung.

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