Die Laudatio hielt die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Prof. Monika Grütters MdB: Ralf Rothmann sei ein Künstler, der den Blick weite und die Sinne schärfe für religiöse Erfahrungen – für Erfahrungen, die im ratternden Hamsterrad unseres Alltags und im Lärmen medialer Dauerbeschallung oft keinen Raum mehr fänden, hob die Staatsministerin hervor. Bei der Übergabe der Preisurkunde betonte der Präsident des ZdK, Alois Glück, dass zeitgenössische Literatur für Kirche und Theologie von unschätzbarem Wert sei. Ihr Werk stelle uns die Bedingungen des Menschseins in herausragender und eindringlicher Weise vor Augen – Leben, Lieben und Sterben in ihrer Fülle, aber auch in ihrer Härte, so Glück.
Der Kunst- und Kulturpreis der deutschen Katholiken wird seit 1990 gemeinsam von der Deutschen Bischofskonferenz und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken für herausragende künstlerische und kulturelle Leistungen vergeben. Er trägt dazu bei, das kulturelle Bewusstsein in der Kirche zu schärfen und die religiöse Dimension in der pluralistischen Kultur der Gegenwart zu stärken. Vorangegangene Preisträger waren etwa Peter Zumthor (Sparte Architektur), das Ehepaar Ursula Ehler und Tankred Dorst (Sparte Drama), Gerhard Richter (Sparte Bildende Kunst) und Theo Angelopoulos (Film).
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