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Baden-Württemberg:

Für Schularten: FDP fordert faire Wettbewerbsbedingungen

Stand: 06.02.15 12:30 Uhr

Grün Rot gibt Anlass zum Verdacht der Bevorzugung der Gemeinschaftsschule - Schulkonzept der FDP-Fraktion für klare und faire Rahmenbedingungen.


In einer Landtagsdebatte über die Frage, inwieweit bei der Beratung von Grundschuleltern über die weiterführenden Schulen eine Tendenz Richtung Gemeinschaftsschule erkennbar gewesen sei, sagte der bildungspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Timm Kern, dass allein die Debatte der Eltern belege wie dringend notwendig eine ordnungspolitische Orientierung für dasSchulwesen sei. Wenn nicht konsequent die Privilegierung der ‚Lieblingskinder' beendet werde, sei keine Befriedung der häufig unguten Situation vor Ort denkbar.

Notwendig seien vielmehr klare und faire Rahmenbedingungen. Im Grunde sei alles ganz einfach. Das Land stelle die Ressourcen zur Verfügung, fair berechnet nach Schülern, und die Schulen und ihre Träger  würden eigenständig entscheiden, in welchen Schulformen die jungen Leute bei ihnen am besten gefördert werden. Einer Qualitätskontrolle müssten sich die Schulen vor Ort bei diesem ‚Bildungsvertrag auf Gegenseitigkeit' natürlich stellen.

Die Freien Demokraten hätten deshalb im vergangenen Herbst ein detailliertes Schulkonzept vorgelegt. Die FDP sei davon überzeugt, dass nur faire Rahmenbedingungen und mehr Entscheidungsfreiheit vor Ort geeignet wären, um so etwas wie einen stabilen Schulfrieden zu schaffen.

Wenn faire Bedingungen herrschen würden, hätte sich die Frage nach Bevorzugung einer Schulart ohnehin erübrigt. Die Beratung der Eltern vor der Entscheidung, an welcher weiterführenden Schule sie ihr Kind anmeldeten, wäre so transparent. Denn es sei ja gerade der Verdacht einer mittelbaren Lenkung, der empfindlich mache für eine etwaige Bevorzugung der Gemeinschaftsschule. Zu diesem Verdacht habe die grün-rote Landesregierung wahrlich genug Anlass gegeben, sagte Tim Kern.

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