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Neuer Fragebogen zur Familiensynode online - Erzdiözese ruft Gläubige zu Beteiligung auf

Stand: 05.02.15 10:10 Uhr

05.02.2015. Gläubige im Erzbistum München und Freising sind erneut aufgerufen, sich an einer Umfrage des Heiligen Stuhls zum Thema Familienpastoral zu beteiligen. Der Fragebogen wird auf der Homepage der Erzdiözese unter www.erzbistum-muenchen.de/umfrage eingestellt und kann bis Sonntag, 1. März, beantwortet werden.

 Es ist auch möglich, nur zu einem Teil der Fragen Angaben zu machen. Hintergrund ist, dass viele der insgesamt 46 Fragen verschiedene Bereiche der Ehe- und Familienpastoral betreffen sowie Angebote, die in den Pfarrverbänden und Pfarreien, über katholische Bildungswerke und Beratungsstellen oder die Fachstellen im Erzbischöflichen Ordinariat gemacht werden. „Daher haben wohl nicht alle Fragen für Sie die gleiche Bedeutung. Sie können aber diejenigen Fragen auswählen, zu denen Sie Stellung nehmen möchten und zu denen Sie Erfahrungen einbringen können", wendet sich der Leiter des Ressorts Seelsorge und kirchliches Leben im Erzbischöflichen Ordinariat, Monsignore Thomas Schlichting, in einem Vorwort an die Teilnehmer.

Die ausgefüllten Fragebögen werden an die Deutsche Bischofskonferenz weitergeleitet, wo die Antworten gebündelt und an den Vatikan weitergegeben werden. Der Fragebogen knüpft an die Umfrage an, die im vergangenen Jahr zur Vorbereitung der Außerordentlichen Bischofssynode zum Thema Familie stattfand.

Die Bischofssynode im Vatikan von 4. bis 25. Oktober beschäftigt sich mit der „Berufung und Mission der Familie in der Kirche in der modernen Welt". In Vorbereitung darauf wird die Deutsche Bischofskonferenz den Fragenkatalog bei ihrer Frühjahrs-Vollversammlung von 23. bis 26. Februar in Hildesheim beraten. Auch das Zentralkomitee der deutschen Katholiken, die Deutsche Ordensobernkonferenz und der Katholisch-Theologische Fakultätentag sind aufgerufen, sich mit dem Fragebogen auseinanderzusetzen. Die gebündelten Antworten aller Beteiligten werden bis zum 15. April an das Synodensekretariat in Rom geschickt.

Der Diözesanrat, die demokratisch gewählte Vertretung der Christen im Erzbistum, begrüßte ausdrücklich die Einbindung der Gläubigen. „Jeder Laie sollte entsprechend seiner Kompetenz beantworten, was er kann und will", so der Vorsitzende Hans Tremmel, „denn wir sind als Volk Gottes in unseren je spezifischen Lebensumständen erneut gefragt, unsere Beziehungserfahrungen und unsere Vorstellungen von gelingendem menschlichen Leben einzubringen." Hierin liege eine Chance, „Kirche in einem offenen, diskursiven und konstruktiven Prozess mitzugestalten". (uq)

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