Aufgrund des niedrigen Verkaufspreises, der vom Anbieter durch eine vermeintlich schlüssige Legende erklärt werden kann, sind viele Interessenten bereit das Boot ungesehen zu kaufen, zumal die Betrüger dazu eine für beide Seiten angeblich sichere Transaktion vorschlagen. Der Interessent wird auf eine Internetseite eines "renommierten Transportunternehmens" verwiesen, das den Transport und die vollständige Abwicklung des Verkaufgeschäftes übernimmt. Bei Nichtgefallen oder Mängeln am Boot soll die kostenneutrale Rücknahme des Bootes über jenes bereits besagte Transportunternehmen erfolgen.
In den aktuellen Fällen bekommen die Interessenten zur Legitimierung Kopien von einem gefälschten finnischen Reisepass und einer deutschen Bootsregistrierung vorgelegt. Nach dem Unterzeichnen der Vertragsvereinbarung wird von den Interessenten verlangt, dass vorab für die weitere Abwicklung ein Betrag an das Transportunternehmen bezahlt werden muss, damit die Lieferung erfolgen kann.
Die Internetseite (Homepage) der Transportfirma erweckt den Eindruck, aus dem Land zu sein, in dem auch das Schiff stehen soll.
Die in den Angeboten gezeigten Lichtbilder werden regelmäßig aus früher existenten Verkaufsangeboten oder Verkaufsprospekten heruntergeladen.
Die Kontaktaufnahme mit dem Anbieter erfolgt in aller Regel über das Internet durch Kontaktformulare oder E-Mail-Adressen, deren Inhaber sich im Nachhinein von der Polizei schwer recherchieren lassen.
Wenn Fragen zu derart günstigen Verkaufsangeboten sind, geben die Spezialisten des Kompetenz-Zentrums Bootskriminalität gerne Auskunft.
Sie erreichen die Wasserschutzpolizeistation Konstanz unter der Telefonnummer 07531/5902-300; Telefax 07531/5902-309 oder per eMail unter kbk@polizei.bwl.de
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