Die GEW-Chefin ist erstaunt darüber, dass der CDU-Spitzenkandidat Guido Wolf
auf Distanz zu den Gemeinschaftsschulen geht. Die deutliche Mehrheit der
Bürgermeister, in denen Gemeinschaftsschulen gegründet wurden, seien
CDU-Mitglied oder CDU-nah. Offenbar misstraue Wolf der bildungspolitischen
Kompetenz seiner Kommunalpolitiker, sagte Moritz. Die Bürgerinnen und Bürger wollten eine
moderne Bildungspolitik und keine rückwärtsgewandte Konzepte, erklärte Doro Moritz.
Die Bildungsgewerkschaft, in der die Mehrheit der Lehrkräfte an
Gemeinschaftsschulen organisiert ist, setzt sich für eine bessere
strukturelle Unterstützung und weitere Angebote wie Coaching ein. Über die
Akzeptanz und den Erfolg von Gemeinschaftsschulen entscheide nicht deren
Anzahl, sondern deren Qualität und pädagogische Attraktivität.
Die Kollegien in den Gemeinschaftsschulen seien stark gefordert, sie führten und
dokumentierten beispielsweise individuelle Lernentwicklungsgespräche mit
jedem einzelnen Kind und den Eltern, ohne dass diese Aufgabe in ihrer
Arbeitszeit berücksichtigt werde. Diese Gespräche sind sehr zeitintensiv und
gleichzeitig ein zentraler Bestandteil von Gemeinschaftsschule, sagte Doro
Moritz.
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