Sie sehen sich in ihrer Haltung auch von der Landesregierung unterstützt. Dies ergebe sich aus der Antwort der Landesregierung auf einen Antrag der beiden Wissenschaftspolitiker, der sich mit den Leistungen und Strukturen der Studierendenwerke beschäftigt.
Lede Abal hob besonders hervor, dass die Studierendenwerke bereits jetzt größere Regionen mit mehreren Standorten betreuten. Durch eine weitere Konzentration wäre die erforderliche Nähe zwischen Studierenden und Studierendenwerken dann nicht mehr gewährleistet. Hinzu komme, dass die Studierendenwerke schon heute den schwierigen Spagat zwischen den unterschiedlichen Interessen der verschiedenen zu betreuenden Hochschulen bewerkstelligen müssten, eine mögliche Zentralisierung würde dies weiter erschweren, führte Abal weiter aus.
Man schätze die außerordentlich gute Arbeit im Bereich der sozialen Betreuung und Förderung der Studierenden unserer Studierendenwerke und statte diese deshalb in 2016 mit zwei Millionen Euro mehr an Landesmitteln aus, so Rolland. Die SPD-Abgeordnete verwies in diesem Zusammenhang auch auf die erfolgreiche Aufgabenwahrnehmung der Studierendenwerke im bundesweiten Vergleich. So nehme Baden-Württemberg im Bereich Studentisches Wohnen mit einer Unterbringungsquote von 12,82 Prozent bundesweit einen der vorderen Plätze ein. Die grün-rote Landesregierung trage dem gestiegenen Wohnraumbedarf der Studierenden dahingehend Rechnung, dass sie seit 2011 den Bau von rund 2.200 neuen Wohnheimplätzen gefördert habe. Auch bei den Kinderbetreuungsmöglichkeiten stelle Baden-Württemberg mit rund 1.050 Betreuungsplätzen einen Großteil der bundesweit rund 8.500 Plätze zur Verfügung. Insgesamt unterhalten die baden-württembergischen Studierendenwerke 45 Kindertageseinrichtungen in eigener Trägerschaft.
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