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Deutschland:

Facebook & Co sollen Nutzerkritik ernstnehmen, fordert die CDU

Stand: 03.02.15 14:02 Uhr

Die Betreiber sozialer Netzwerke sollen den Sorgen der Nutzer verantwortungsvoll begegnen. Das fordert die CDU angesichts der Kritik an den neuen Allgemeinen Geschäftsbedigungen von Facebook. Der Sprecher der Arbeitsgruppe Digitale Agenda der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Jarzombek, bemängelt: "Es ist bedauerlich, dass das Unternehmen nicht auf die erhebliche Kritik an seinem Vorgehen reagiert und dem Nutzer nach wie vor keine einfache Übersicht dazu bietet, was mit seinen Nutzungsdaten geschieht. So werden Ängste der Menschen vor der Digitalisierung geschürt."

Mit Hilfe der neuen Nutzungsbedingungen in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) will Facebook zielgerichtete und personalisierte Werbung bei seinen Kunden platzieren - ausgerichtet an den Vorlieben der Nutzer, die Facebook durch Auswertung des Nutzungsverhaltens erkennt.

Soziale Netzwerke leisten laut Jarzombek einen erheblichen Beitrag zum politischen Diskurs, bieten Raum für Debatten, bringen Menschen über Ländergrenzen und Kontinente zusammen. Darin liege ein immenses gesellschaftliches und wirtschaftliches Potential. Das Vertrauen der Menschen in den Nutzen dieser Netzwerke solle man nicht durch leichtfertigen Umgang mit Nutzerdaten verspielen. Vor dem Hintergrund ihrer Größe und Reichweite sei es daher wichtig, dass Unternehmen wie Facebook auch ihrer gesellschaftspolitischen Verantwortung gerecht würden.