Hörsaal an einer Universität | Bildquelle: pixabay.com

Region Neckar-Alb:

Förderprogramm Studienkompass jetzt auch für Reutlingen, Tübingen und Stuttgart

Stand: 02.02.15 12:55 Uhr

Wie geht es weiter nach dem Abitur? Und welcher Weg ist der passende? - Diese Fragen stellen sich Jugendliche, wenn das Ende der Schulzeit näher rückt. Der Studienkompass bietet individuelle Unterstützung und hilft, eine wohlüberlegte Entscheidung zu treffen. Das gemeinnützige Förderprogramm wird in diesem Jahr auch für die Regionen Stuttgart, Reutlingen und Tübingen angeboten. Es wurde von der Accenture-Stiftung, der Deutsche Bank Stiftung und der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) gemeinsam ins Leben gerufen. Es richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die als Erste in ihrer Familie ein Studium aufnehmen möchten und 2017 Abitur machen werden. Eine Bewerbung für den diesjährigen Jahrgang ist bis zum 15. März im Internet möglich.

Nach wie vor studieren Schüler aus Nichtakademikerfamilien bedeutend seltener als Schüler, deren Eltern bereits ein Studium absolviert haben. Aus diesem Grund bietet der Studienkompass Unterstützung auf dem Weg an die Hochschule. Bewusst setzt die Förderung schon zwei Jahre vor dem Abitur an, um ausreichend Zeit für die Orientierung und Entscheidungsfindung zu geben. Auch im ersten Jahr an der Hochschule geht die Begleitung weiter. Das Programm wird von den Jugendlichen aktiv mitgestaltet. Neben verschiedenen Workshops stehen zahlreiche Besuche von Hochschulen und Unternehmen auf dem Programm. Durch die verschiedenen Angebote entwickeln die Schüler eine eigene Vorstellung davon, wo ihre Stärken liegen und entwerfen selbst ihre persönliche Studien- und Berufswegplanung.

Der Studienkompass fördert seit 2007 mit großem Erfolg mehr als 2.600 junge Menschen aus ganz Deutschland. Die Wirksamkeit des Programms ist durch eine in diesem Jahr veröffentlichte unabhängige Evaluation, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, auch wissenschaftlich belegt.

"Über 90 Prozent unserer Geförderten gehen an die Hochschule und geben an, mit Hilfe des Studienkompass ihren Wunschstudienplatz gefunden zu haben. Wir nehmen den Jugendlichen mögliche Ängste vor dem Studium und informieren sie über Finanzierungsmöglichkeiten, um auch diese Bedenken auszuräumen. Mit der Begleitung des wichtigen Übergangs Schule-Hochschule können wir auch beim Studieneinstieg helfen - mit sehr positiven Folgen: Weniger als fünf Prozent der Teilnehmer brechen ihr Studium ab. Im bundesweiten Durchschnitt sind es hingegen fast 30 Prozent", so Dr. Ulrich Hinz, Bereichsleiter Schülerförderung (Vors.) bei der Stiftung der Deutschen Wirtschaft, über die Erfolgsfaktoren des Programms.

Die Bewerbung für den Studienkompass läuft vom 2. Februar bis zum 15. März 2015 über die Website www.studienkompass.de. Eine Bewerbung ist in diesem Jahr in folgenden Regionen möglich: Augsburg, Berlin, Bremen, Dresden, Frankfurt (Main), Freiburg, Greifswald/Stralsund, Halle/Leipzig, Hamburg, Kiel, Köln, Mannheim, Paderborn, Stuttgart und Tübingen/Reutlingen.

Der Studienkompass und seine Partner

Als gemeinsame Initiative der Accenture-Stiftung, der Deutsche Bank Stiftung und der Stiftung der Deutschen Wirtschaft unterstützt der Studienkompass mit vielen weiteren Partnern Schülerinnen und Schüler aus Familien ohne akademische Erfahrung bei der Aufnahme eines Studiums. Der Grund: Besonders Jugendliche, deren Eltern nicht studiert haben, finden auffallend selten den Weg an die Hochschule. Ziel des Förderprogramms ist es deshalb, Hemmschwellen für die Aufnahme eines Studiums abzubauen und bei der Studienwahl zu beraten.

Studienkompass-Partner sind die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., die Heinz Nixdorf Stiftung, die Karl-Schlecht-Stiftung, die EWE AG, die aqtivator gemeinnützige GmbH, der Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds, die Hans Hermann Voss-Stiftung, die Stiftung Rapsblüte, die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, die NORDMETALL-Stiftung, die RATIONAL AG, die Roche Diagnostics GmbH, die Bürgerstiftung Braunschweig, die Rheinische Stiftung für Bildung, Wissenschaft und berufliche Integration, die Dr. Egon und Hildegard Diener-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, die Karin Schöpf Stiftung, die Unternehmensverbände im Lande Bremen und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Schirmherrin des Programms ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung Prof. Dr. Johanna Wanka.

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