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Suttgart:

Dr. Uta und Dr. Dankwart Kölle erhalten Verdienstkreuz am Bande

Stand: 02.02.15 19:24 Uhr

Das Ehepaar Kölle habe seit 1974 in Schwendi eine Praxis für Allgemeinmedizin betrieben. Zudem haben sich Dr. Uta und Dr. Dankwart Kölle ab Ende der 70er Jahre dem Ausbau der not- und betriebsärztlichen Versorgung in der Regionen angenommen. Die heutigen Strukturen tragen deshalb ihre Handschrift, was auch die Ministerin hervorhob.

Sie hätten notleidenden Menschen neuen Lebensmuut geschenkt,  ihr Leben in den Dienst des Nächsten gestellt und nicht selten hätte ein mitfühlendes Gespräch mehr heilende Wirkung als eine ärztliche Therapie gehabt, äußerte sich  Ministerin SIlke Krebs in Ihrer Rede anlässlich der Verdienstkreuzverleihung.

Nach der Übergabe der Praxis 1998 verschrieben sie sich voll und ganz dem Dienst an der Gemeinschaft. Seit nunmehr 15 Jahren engagieren sich Dr. Uta und Dr. Dankwart Kölle für „German Doctors e.V.", eine Organisation die unentgeltlich arbeitende Ärztinnen und Ärzte in die ärmsten Regionen der Welt entsendet. Ob auf den Philippinen, in Kenia, Osttimor oder Indien: bei weit mehr als 30 Einsätzen in 15 Jahren hätten sie unter schwierigsten Bedingungen bis an die Grenze des Machbaren gearbeitet. Jeder ihrer Aufenthalte im Ausland stehe für Hilfe und Hoffnung für viele Hundert Patienten, so Ministerin Krebs. Neben der Behandlung von akut erkrankten Menschen machten sich die beiden insbesondere um die Etablierung langfristiger Strukturen zur Bekämpfung der Tuberkulose verdient  Zu nennen sind hierbei vor allem „Pushpa Home", ein Tuberkulose-Kinderkrankenhaus in Kalkutta, sowie ein Internat für junge Mädchen, das überwiegend von ehemaligen Patientinnen besucht wird. Bei beiden Projekten seien sowohl die erste Umsetzung, als auch die Gewährleistung einer langfristigen Finanzierung nur durch den Einsatz des Ehepaares möglich geworden betonte Krebs.  Für beide Projekte haben die Ärzte sie in Schwendi und Umgebung einen Spenderkreis aufgebaut. Bei jährlichen Aufenthalten sind sie regelmäßig vor Ort. Von Rückschlägen ließen sie sich nicht beirren. Alle widrigen Umstände seien vergessen, wenn ein Patient gesund die Klinik verlasse, ein junger Mensch erfolgreich die Schule beende, so die Ministerin.

Darüber hinaus schlage das Herz des Ehepaars auch für ihre oberschwäbische Heimat. Zusammen mit Prälatin Gabriele Wulz haben sie die Schirmherrschaft für die „Stiftung Michaelskirche" übernommen, mit deren Ertrag die evangelische Dorfkirche St. Michael in Wain für die Zukunft gesichert werden soll.

Ihr Antrieb hätte vielen notleidenden Menschen auf dieser Welt neuen Lebensmut geschenkt, das mache sie zu medizinischen und menschlichen Botschaftern und trage zum hohen Ansehen unseres Landes in der Welt bei, resümierte Krebs.

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