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Karlsruhe:

Landeentgelte am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden werden erhöht

Stand: 02.02.15 19:24 Uhr

Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur hat die Erhöhung der Landeentgelte am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden zum 1. April 2015 genehmigt. Die Entgelte werden um durchschnittlich 5% erhöht. Dabei werden Schadstoffemissionen künftig berücksichtigt und auch der Lärm wird noch stärker einkalkuliert.

Bei der Berechnung der Landeentgelte für Propellerflugzeuge über neun Tonnen und Düsenflugzeuge werden neben dem Abfluggewicht und der Lärmemission künftig auch deren Schadstoffemissionen berücksichtigt. Es werden acht Schadstoffklassen gebildet. In der höchsten ist ein vierzigfach höheres Schadstoffentgelt als in der niedrigsten fällig.

Außerdem werden die Landeentgelte stärker am Lärm ausgerichtet. Hierbei wird es neun Lärmkategorien geben; bisher waren es zwei. Im Ergebnis ist künftig für lautere Flugzeuge ein bis zu zehnmal höheres Lärmentgelt als für die leiseren Maschinen zu bezahlen. Unter engen Voraussetzungen können Fluggesellschaften für Linienflüge auch ein alternatives Entgeltmodell wählen. Hier richtet sich das Landeentgelt nach der Zahl der Passagiere und einer ebenfalls erstmals in neun Stufen gespreizten Lärmkomponente.

Staatssekretärin Gisela Splett, die Lärmschutzbeauftragte der Landesregierung, begrüßt die Neuerungen bei der Berechnung der Landeentgelte. Man wolle den Luftverkehr für die Menschen und die Umwelt verträglicher machen. Dafür brauche es stärkere Anreize zum Einsatz leiserer und auch möglichst schadstoffarmer Flugzeuge, so Splettn weiter.Sie freue sich, dass der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden als erster Regionalflughafen in Deutschland die Schadstoffemissionen der Flugzeuge bei der Berechnung der Landeentgelte berücksichtige und damit bundesweit zum Vorbild werde. Das sei ein wichtiger Schritt bei der Verbesserung des Klimaschutzes, resümierte Gisela Splett.

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