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Auch Satire hat Grenzen: Bischof Fürst plädiert für mehr Sensibilität und Respekt

Stand: 29.01.15 11:43 Uhr

Zu mehr Respekt und Einfühlungsvermögen gegenüber religiösen Empfindungen anderer hat Bischof Gebhard Fürstaufgerufen. In der Fernsehsendung "Zapp" des Norddeutschen Rundfunks (NDR) betonte er am Mittwochabend, ein völliges Verweigern von Empathie gegenüber jenen, an die sich satirische Beiträge richten, sei für sein Verständnis von Kultur, von Freiheit, nicht gegeben und nicht möglich. Das schließe eine heftige und auch provozierende Streitkultur nicht aus, damit etwas in Gang kommte.

Der Beitrag der Journalisten Robert Bongen und Johannes Jolmes für „Zapp"
ist eine Kurzfassung eines Beitrags für das am heutigen Donnerstag (21:45
Uhr) zu sehende ARD-Magazin „Panorama". Dort kritisiert Bischof Fürst
lächerlich und verächtlich machende Darstellungen von Personen, wie dies ein
deutsches Satiremagazin mit Papst Benedikt XVI. getan habe, indem es ihn mit
verkotetem Gewand abbildete. Mit Blasphemie hätten solche Darstellungen zwar
nichts zu tun, man müsse solche Unverschämtheiten auch aushalten können.
Aber das verletze die Menschen in der katholischen Kirche, denen Papstamt
und Person wichtig seien, so Fürst. Jeder, der solche Produkte anbiete, müsse sich
fragen, ob er nicht ungebührlich Grenzen überschreite.
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