Annette Groth, menschenrechtspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE widersprach Kretschmann: Wenn Ministerpräsident Kretschmann jetzt behaupte, dass alles nach Recht und Gesetz gelaufen sei, beweise das nur, dass das von der baden-württembergischen Landesregierung praktizierte Recht und Gesetz sich immer mehr von jeglichen humanitären Grundsätzen entferne. Im grün-roten Koalitionsvertrag vom Februar 2012sei unter dem Titel ‚Humanität hat Vorrang' noch zu lesen, dass Abschiebungen in Länder, in denen die Sicherheit und Integration der zurückführenden Menschen nicht gewährt werden kann, im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten ausgesetzt werden würden.
Allerdings würde durch die Abschiebung die Gesundheit der ganzen Familie auf das Dramatischste gefährdet und die Sicherheit und Integration der Familie in Serbien könne auch die baden-württembergische Landesregierung nicht gewährleisten. Die rechtlichen Möglichkeiten für eine schnelle Wiedereinreise nach Deutschland seien gegeben. Es gebe keinen Grund, der Familie Ametovic diese humanitäre Perspektive zu verweigern, so Groth.
Die Abgeordnete unterstützt darüber hinaus ausdrücklich die Initiative für eine Online-Petition „Sofortiges Wiedereinreise- und Rückkehrrecht von Frau Ametovic und ihren Kindern nach Freiburg!"
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