Wahlkampagne B90/Grüne | Bildquelle: RTF.1

Stuttgart:

Kommunalwahl 2014 - Grüne stellen Kampagne vor

Stand: 10.03.14 16:27 Uhr

Am 25. Mai in diesem Jahr ist nicht nur die Europawahl. In Baden-Württemberg stehen zusätzlich auch die Kommunalwahlen an. Die Grünen haben heute ihre Kampagne vorgestellt, mit der sie noch mehr Wähler auf ihre Seite ziehen wollen.

Die Zahl der grünen Listen würde von Kommunalwahl zu Kommunalwahl zunehmen, so der Grünen Landesvorsitzende Oliver Hildenbrand. Für 2014 könne die Partei einen Rekord verbuchen: In ganz Baden-Württemberg seien über 20 neue Listen entstanden. Bisher hätten die Grünen laut Hildenbrand 1400 kommunale Mandate und wollen jetzt nochmal 100 drauflegen, also 1500 Grüne in den Gemeinderäten, in den Kreistagen. Das sei das parteiliche Ziel, das sei ein ambitioniertes Ziel, aber die Politiker seien sehr optimistisch, dass sie das erreichen könnten, weil einfach die Motivation an der kommunalen Basis sehr groß sei. Zur Erreichung dieses Ziels soll die neue Wahlkampagne ihren Teil beitragen. Ein inhaltlicher Schwerpunkt ist der Ausbau von erneuerbaren Energien und das Vorantreiben der Energiewende. Gleichzeitig wollen die Grünen Gebäude besser dämmen lassen – um einerseits den Energieverbrauch zu reduzieren und andererseits aber auch die Handwerker vor Ort zu unterstützen. Und natürlich, ein ganz wichtiges Thema sei die Frage soziale Gerechtigkeit, Generationengerechtigkeit, so Landesvorsitzende Thekla Walker – also das Miteinander in der Kommune sei für die Grünen auch ein sehr wichtiges Thema. Und sie wollen natürlich auch Beteiligungskultur und direkte Demokratie stärken. Mit ihrer Bildungsreform war die grün-rote Landesregierung in letzter Zeit häufiger in die Kritik geraten. Die drastische Veränderung sei aber notwendig. Inzwischen würde das System aber, auch von der CDU, immer mehr akzeptiert. Auch das Kommunalwahlrecht hatte die Landesregierung 2012 reformiert. Erstmals dürfen jetzt auch 16- und 17-Jährige ihre Stimmen abgeben. Auch diese Altersklasse will die grüne Partei mit ins Boot ziehen. Da hätten die Grünen laut Walker natürlich ein Programm, was sich auch an die Interessen von Jugendlichen richte. Zum Beispiel gerade die Frage ÖPNV: Gibt es Nachtbusse? Komme ich auch als Jugendlicher, der eben noch kein Auto hat oder ein Auto überhaupt will von A noch B? Bin ich mobil? Also es seien viele Fragen, die Jugendliche interessieren würden, die auch im Wahlprogramm Bestandteil seien. Aber auch das Thema Biodiversität und Umweltschutz stehen bei den Grünen, wie nicht anders zu erwarten, im Vordergrund. Ebenso wollen sie regionale Produkte fördern, um die eigenen Landwirte zu stärken und Transportwege zu verkürzen.
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