Seit Weihnachten 2014 betreibt das DRK in Monrovia im Auftrag der Bundesregierung und mit Unterstützung der Bundeswehr ein Behandlungszentrum mit zunächst 10 Betten, dessen bauliche Strukturen von der Weltgesundheitsorganisation errichtet worden waren. Das Behandlungszentrum befand sich bislang als Vorsorgemaßnahme im „Stand-By"-Betrieb und war bereit, jederzeit Patienten aufzunehmen und erweitert zu werden. Wegen sinkender Neuinfektionsraten wurden ihm aber bis dato von den zuständigen lokalen Behörden keine Patienten zugewiesen. Stattdessen wurden die Strukturen seither genutzt, um dort 90 einheimische Ärzte, Techniker, Pflegepersonal und Hygieniker für die Behandlung von Ebola auszubilden, die nun für den Einsatz bereitstehen.
Ein nachhaltiges Wiederaufflammen von Ebola in Liberia sei unwahrscheinlich – aber die Gefahr isei noch nicht vorbei, für Entwarnung wäre es zu früh, sagte Seiters. Es bestehe weiterhin erheblicher Hilfsbedarf in dieser Krise, etwa bei der Behandlung von Infektionskrankheiten wie Atemwegserkrankungen, Malaria oder Dengue-Fieber. Erste Patienten seien bereits in Behandlung, so Seiters weiter. Aktuell befänden sich rund 40 deutsche Helfer in dem DRK-Behandlungszentrum in Monrovia im Einsatz, davon rund ein Drittel vom DRK und zwei Drittel von der Bundeswehr. Die weitere Dauer des Einsatzes sei nun abhängig von den Fortschritten bei der Stärkung des liberianischen Gesundheitssystems und von der Entwicklung der Epidemie.
In Sierra Leone werden seit Ende Oktober 2014 außerdem das von der Internationalen Föderation der Rotkreuzgesellschaften betriebene Ebola-Behandlungszentrum in Kenema und in Kono vom DRK erheblich unterstützt.
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