Stickelberger freute sich, dass man mit Martin Maurer wiederum ein „echtes Organisationstalent" für die Leitung des mit rund 350 Bediensteten zweitgrößten Amtsgericht des Landes habe gewinnen können. Er verwies auf den breiten Erfahrungsschatz, den Maurer insbesondere als langjähriger Leiter des für den badischen Landesteil zuständigen Personalreferats im Justizministerium erworben habe. Die in den nächsten Jahren in Mannheim anstehenden großen Justizprojekte seien bei ihm in besten Händen, hob der Minister hervor. Als Beispiele nannte er die Eingliederung zahlreicher Grundbuchämter im Rahmen der Grundbuchamtsreform, die Umsetzung der Dienstpostenbewertung für den Rechtspflegerbereich und die Etablierung des zentralen Vereinsregisters. Dabei werde Maurer neben seinem konzeptionellen Weitblick auch sein großes Geschick im Umgang mit Menschen zugutekommen.
Maurers Amtsvorgängerin Gabriele Meister sprach der Minister seinen Dank für die geleistete Arbeit aus. Neben ihrer eindrucksvollen fachlichen Befähigung, habe sie stets auch ihr hohes berufliches Ethos, Ihre soziale Kompetenz und Ihr souveränes Durchsetzungsvermögen ausgezeichnet, sagte Stickelberger und wünschte Meister für die weitere Zukunft alles Gute.
Der gebürtige Pfälzer Martin Maurer trat nach Jurastudium und Referendariat in Saarbrücken und Freiburg 1998 in die baden-württembergische Landesjustiz ein. Hier war er zunächst im südbadischen Landesteil mit Stationen in Lörrach, Schopfheim, Schönau, Waldshut-Tiengen, Freiburg und Offenburg als Richter und Staatsanwalt tätig. Im Jahr 2003 wurde Martin Maurer an das Justizministerium Baden-Württemberg abgeordnet, wo er im Organisationsreferat unter anderem mit der Fortentwicklung und Betreuung moderner Justizverwaltungs- und ‐steuerungssysteme befasst war. Nach seiner Abordnung an das Oberlandesgericht Karlsruhe wurde Maurer im Januar 2008 zum Richter am Oberlandesgericht ernannt. Im Juni 2008 kehrte er an das Justizministerium zurück. Als Leiter des für den badischen Landesteils zuständigen Personalreferats war er unter anderem verantwortlich für die Besetzung der Gerichte und Staatsanwaltschaften im Oberlandesgerichtsbezirk Karlsruhe, betreute daneben aber etwa auch sämtliche Personal- und Grundsatzangelegenheiten der baden-württembergischen Notariate. Auch diverse Justizprojekte wie die Umsetzung der Notariatsreform, die Frage der künftigen Organisation der Gerichts- und Bewährungshilfe und die Neuordnung des Gerichtswachtmeisterdienstes fielen in seine Zuständigkeit. Martin Maurer ist verheiratet und hat zwei Kinder.
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