Skilifte - Ausser Betrieb | Bildquelle: RTF.1

Lichtenstein-Holzelfingen:

Nach mildem Winter: Skiliftbetreiber zieht Bilanz

Stand: 08.03.14 15:56 Uhr

Der Winter ist vorbei. Aber was heißt Winter? So einen richtigen Winter hatten wir diesmal gar nicht. Wer Ski laufen wollte, der musste schon in die Alpen fahren. Aber wie sehen die Liftbetreiber die diesjährige Saison? Wir haben mit dem Betreiber der Skiarena Holzelfingen Jochen Gekeler gesprochen.

Die harten und kalten Winter hatten in den vergangenen Jahren auf der Schwäbischen Alb für Skifreuden und Hüttenzauber gesorgt.  Doch dieses Jahr sah es durchgängig trist aus: Die Skilifte blieben stehen. Selbst wenn Schnee lag, reichte es nicht fürs Skifahren.  Zehn Zentimeter müssten es schon sein, sagte Liftbetreiber Jochen Gekeler. Je kälter der Boden ist, desto weniger Schnee muss darauf liegen, um aus den Hängen bei Holzelfingen ein Skiparadies zu machen.

Aber Ski fahren, das war im Winter 2013/14 an keinem einzigen Tag möglich. Nur einmal wäre es fast soweit gewesen. Doch ein Wärmeeinbruch hatte alles wieder zunichte gemacht. Für Jochen Gekeler, Skiliftbetreiber im Nebenerwerb, kam dieser warme Winter besonders ungelegen.

"Wir haben in die Wintersportarena in den letzten fünf Jahren rund 200.000 Euro investiert", sagte Gekeler. So gebe es neue Anlagen, ein neues Kartensystem und ein neues Liftgebäude an der Talstation. "Da tut uns dieser Winter jetzt besonders weh", so Gekeler.

Von Klimawandel will Gekeler allerdings nichts wissen. Warme Winter habe es immer schon gegeben – und zwar mit schöner Regelmäßigkeit. "Alle sechs bis sieben Jahre kommt ein Winter, der wirklich schlecht ist", sagte Gekeler. "Das hat es in den neunziger Jahren auch schon gegeben, ist also für uns nichts außergewöhnliches, aber es tut natürlich weh, wenn der Winter da ist, der schlecht ist."

Und wenn heute die Wintersaison ihren Abschluss findet, hofft Gekeler auf den nächsten Winter – dass er wieder schneereicher wird.

WERBUNG:



Seitenanzeige: