Im Tübinger Rathaus trafen sich am 8. Juli 1514 die württembergischen Landstände und Herzog Ulrich. Das Ergebnis war der Tübinger Vertrag. Der Herzog musste den Ständen Zugeständnisse machen, damit diese ihn bei der Niederschlagung des Bauernaufstandes Armer Konrad unterstützten. Diese Zugeständnisse behielten noch lange ihre Gültigkeit und entwickelten sich zu einer Art Verfassung. So durfte der Herzog zum Beispiel nur mit Erlaubnis der Stände die Steuergesetzgebung ändern.
Klar, dass sich auch der heutige, demokratische Nachfolger des Herzogs Ministerpräsident Winfried Kretschmann für die Ausstellung interessierte – gilt der Tübinger Vertrag doch als Beginn des Rechtsstaats in der Landesgeschichte. Die Ausstellung in der Kunsthalle Tübingen beleuchtet die Ereignisse rund um den Vertragsabschluss und die Nachwirkungen bis ins 19. Jahrhundert. Dabei zeigt die Kunsthalle Tübingen rund 280 Exponate von Albrecht Dürer über Lucas Cranach bis Andy Warhol.
Mehr zum Jubiläum 500 Jahre Tübinger Vertrag gibt es morgen, dann auch mit einem ausführlichen Bericht vom Festakt.
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