Das Ziel, bis 2015 die extreme Armut auf der Welt zu halbieren, sei erreicht, so die Bundeskanzlerin. Jetzt gehe es darum, bis 2030 die extreme Armut vollkommen zu beenden. "Das ist sicherlich sehr ambitioniert, aber wenn wir uns nicht solche Ziele setzen, dann, glaube ich, kommen wir auch nicht voran", betont Merkel mit Blick auf die "Post-2015-Agenda". Die Vereinten Nationen wollen die neuen Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsziele im September in New York beschließen.
Die Gesundheit der Kinder ist der Bundeskanzlerin besonders wichtig. "Gesunde Kindheit bedeutet letztendlich auch ein starkes Leben als Erwachsener", so Merkel. Deshalb hat sie die Schirmherrschaft über die Geberkonferenz der globalen Impfallianz Gavi übernommen, die am 26./27. Januar in Berlin stattfindet.
Auf die Frage Furtwänglers, was sie von Gavi überzeugt habe, antwortet Merkel: "Es gibt selten internationale Organisationen und Anstrengungen, die so – in Zahlen nachweisbar – zeigen, wie wir Kindern auch wirklich helfen." Dank Gavi seien in den vergangenen 15 Jahren 500 Millionen Kinder geimpft worden. Das habe verhindert, dass sechs Millionen Kinder an einer der schweren Infektionskrankheiten in Afrika gestorben seien.
Im Rahmen der G7-Präsidentschaft will sich Merkel auch für die Stärkung der Frauen engagieren. Für diesen Herbst kündigt die Bundeskanzlerin deshalb eine große Konferenz mit Frauen aus Entwicklungs- und Industrieländern an. Es gehe um die Selbstständigkeit von Frauen und die Frage: "Was können wir in den verschiedenen Teilen der Welt füreinander tun?" Merkel wörtlich: "Ich glaube, das ist eine gute Aufgabe für eine Bundeskanzlerin."
Der Video-Podcast ist heute, Samstag, ab 10 Uhr unter www.bundeskanzlerin.de abrufbar. (Bundesregierung)
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