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Baden-Württemberg:

Wessis sterben seltener an Krebs

Stand: 22.01.15 14:52 Uhr

Gemessen an der Einwohnerzahl sterben in Baden-Württemberg mit Abstand die wenigsten Menschen an Krebs. Nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) gab es im Südwesten im Jahr 2013 bezogen auf 100.000 Einwohner rund 235 Sterbefälle aufgrund von Krebserkrankungen. Das ist im bundesweiten Vergleich der niedrigste Wert. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 278 Todesfällen. Die TK beruft sich dabei auf Angaben des Statistischen Bundesamtes.

Im Südwesten Deutschlands sterben die wenigsten, In Sachsen-Anhalt (362 Sterbefälle auf 100.000 Einwohner) und dem Saarland (336) dagegen die meisten Menschen an Krebs. Die niedrige Sterberate in Baden-Württemberg liegt zum einen daran, dass weniger Menschen an Krebs erkranken als im Bundesdurchschnitt. So wurden im Südwesten im Jahr 2013 rund 1600 Menschen auf 100.000 Einwohner mit Krebs im Krankenhaus behandelt, im Bundesdurchschnitt waren es über 1800.

Den zweiten Grund sieht die TK in Baden-Württemberg in der sehr guten Behandlung von Krebspatienten. Im Südwesten werde an vielen Kliniken Spitzenmedizin geboten, die allen gesetzlich versicherten Patienten zugute komme, so Andreas Vogt, Leiter der TK-Landesvertretung. So würden in der Krebsmedizin zunehmend auch altersangepasste Therapien eingesetzt. Dabei werde laut Vogt  die Behandlung in Kooperation mit Altersmedizinern an bestimmte Eigenschaften der Patienten wie Gesundheitszustand, Mobilität, geistige Fitness, Ernährung oder deren soziale Situation angepasst.

Im Jahr 2013 sind in Baden-Württemberg rund 169.000 Menschen aufgrund von Krebserkrankungen stationär behandelt worden, an Krebs gestorben sind rund 24.900 Patienten.

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