Ausstellung von Edda Fritsch-Frind | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Ausstellung zur Historie in Bruderhaus Diakonie

Stand: 07.03.14 14:06 Uhr

Bunte, allegorische Bilder-Erzählungen der Region sind derzeit in der Bruderhaus Diakonie in Reutlingen zu sehen. In der Ausstellung "Gemalte Historie von Reutlingen" von Edda Fritsch-Frind gibt es Gemälde für Jedermann. Auch wir wollten näheres über die Reutlinger Geschichte erfahren und haben uns mit der Künstlerin getroffen.

Schon mit zehn Jahren hat die Künstlerin Edda Fritsch-Frind durch die Malerei ihre Familie ernährt. Und obwohl sie bettelarm war, studierte sie Modedesign und Malerei. Aber auch im Alter wollte sie es nochmal wissen und begann ein weiteres Studium.
Edda Fritsch-Frind erzählte, dass sie als sozusagen Spätstudentin in Tübingen sechs Semester Archäologie studiert habe. Und da sie für Ägypten-Reisen zu alt sei, entschied sie sich die Reutlinger Geschichte etwas näher zu betrachten.
Und somit kam dann die Idee "Reutlingen eine Historie" zu malen. Sie wollte jedem Interssierten die Geschichte von Reutlingen schnell und einfach näher bringen. 
Sie möchte für die Jugend, das Alter, die Einheimischen und die Fremdstämmigen die Reutlinger Geschichte verständlich machen.
Aber nicht nur die Mutschel, die Achalm und den goldenen Wind-Engel auf der Marienkirche brachte sie aufs Papier. Auch persönliche Erlebnisse hält sie durch die Malerei fest. Eines davon sind isländische Pferde, diese fand sie auf einer ihrer Reisen besonders faszinierend. Aber auch der Dalai Lama und Justus Frantz fehlen nicht in ihrem Repertoire. Jedoch war ihr Leben nicht immer so einfach.
Also die Malerei bedeutete in erster Linie überleben, so Frau Fritsch-Frind. Nichts anderes als mit Malerei zu überleben. Und nach dem Krieg hätte sie dann für verschiedene Familien gezeichnet. Und so habe sie sich dann über Wasser gehalten.
Aber trotz alldem blickt sie gerne zurück. Vor allem auf ihre Heimat dem nordböhmischen Niederland. Die Eindrücke von ihrer Kindheit hält sie auch in dem ein oder anderen Bild fest. Am meisten fasziniert sie jedoch das Reutlinger Gebäck das schon seit 1362 im Gespräch ist.
Edda Fritsch-Frind hat noch vieles vor. Zum Beispiel möchte sie irgendwann so wie ihr Urahn und Vorbild August Frind dreimdimensional zeichnen. Aber letztendlich hat die lebensfrohe Künstlerin nur ein Ziel, sie möchte mit ihren Bildern einfach postives bewirken.

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