Konzernchef Dieter Zetsche hatte 2011 das Ziel ausgegeben, spätestens 2020 wieder mehr Autos zu verkaufen und profitabler zu sein als alle anderen größeren Hersteller von Nobelautos. BMW und Audi lagen allerdings 2014 weiter vor Mercedes. Als Minimalziel für 2020 gilt in Stuttgart ein Absatz von 2,6 Millionen. Könnte Zetsche das aktuelle Wachstumstempo halten, wäre aber auch deutlich mehr möglich, heißt es in Stuttgart.
Der Daimler-Chef setzt dabei auch auf eine Elektrooffensive. Spätestens 2019 will er einen Tesla-Fighter in den Handel bringen. Das Auto, voraussichtlich eine Art Giga-Kombi, soll 500 Kilometer Batteriereichweite haben und richtet sich insbesondere gegen Teslas erfolgreiche Elektrolimousine Model S. Zwei Jahre später will Zetsche dann eine eigene Plattform für Elektrofahrzeuge auf dem Markt haben.
Auch die Rendite dürfte zumindest bis 2017 schneller wachsen als erwartet. Eventuell werde die Mercedes Car Group schon 2016 in guten Quartalen auf mehr als 10 Prozent Umsatzmarge vor Zinsen und Steuern kommen, heißt es in Konzernkreisen. Zetsche hatte eine Rendite von 10 Prozent wiederholt als Ziel genannt und angekündigt. Er hat diese Marge jedoch im Gegensatz zu Audi und BMW in den letzten Jahren verfehlt. In den nächsten Jahren würden sich die hohe Nachfrage nach Geländelimousinen (SUV) und der Start der neuen E-Klasse 2016 positiv auswirken, berichten Konzernmanager. Insbesondere die hohen SUV-Renditen überdeckten, dass Kompaktmodelle und Limousinen wie die A-, die C- und die aktuelle E-Klasse die Gewinnerwartungen zum Teil deutlich verfehlten.
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