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Stuttgart / Dänemark:

Effiziente Wärmenutzung in Dänemark - Umweltminister Untersteller führt Delegation nach Kopenhagen

Stand: 20.01.15 17:06 Uhr

20.01.2015. An der Spitze einer großen Delegation aus Vertretern verschiedener Verbände, wissenschaftlicher Einrichtungen und Unternehmen reist Umweltminister Franz Untersteller morgen nach Kopenhagen. Im Mittelpunkt der dreitägigen Reise steht das Thema effiziente Nutzung von Strom und Wärme beispielsweise durch den Aufbau von Fern- oder Nahwärmenetzen zur Versorgung größerer Nutzerverbünde. Begleitet wird Untersteller auch von den Landtagsabgeordneten Rosa Grünstein, SPD, und Paul Nemeth, CDU.

 

Franz Untersteller sagte: „Dänemark hat eine lange Tradition im Aufbau erneuerbarer Energien und effizienter Wärmenetze, daraus können sich gute Ansätze auch für Baden-Württemberg ergeben."

Gemeinsam mit dem dänischen Minister für Klima, Energie und Bau, Rasmus Helveg Petersen, wird Umweltminister Franz Untersteller am Freitag, 23.01.2015 eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnen als Basis für die künftige engere Zusammenarbeit im Bereich der Energieeffizienz.

Mit dem Umweltbürgermeister Kopenhagens, Morten Kabell, ist ein Gespräch über Maßnahmen und Ziele zum Klimaschutz vorgesehen.

Zu umweltpolitischen Gesprächen mit hochrangigen Regierungs- und Parlamentsvertretern besucht die Delegation außerdem das Umweltministerium und den Ausschuss für Klimaschutz, Energie und Bau des dänischen Parlaments.

Untersteller unterstrich im Vorfeld der Reise, dass Dänemark Baden-Württemberg durchaus als Vorbild dienen könne: „Dänemark ist mit Sicherheit eines der großen Vorbilder, wenn es um erneuerbare Energien, Energieeffizienz und innovative Konzepte geht. Die Dänen haben früher und konsequenter die Bedeutung effizienter Wärmenutzung in ihrer Energiepolitik berücksichtigt und entsprechend ist der Ausbau der Fern- und Nahwärmenetze in Dänemark weiter fortgeschritten."

Endverbraucher an ein solches Netz anzuschließen, sei in Dänemark eine Selbstverständlichkeit geworden, wir stehen dagegen in diesem Bereich vor einer großen Herausforderung: "Umso mehr", so Untersteller weiter, „freue ich mich, dass eine so große Zahl an Vertretern von Energieversorgern, Stadtwerken und der baden-württembergischen Wirtschaft meiner Einladung zu dem Erfahrungsaustausch nach Dänemark gefolgt sind."

Neben den politischen Terminen steht auf dem Programm unter anderem der Besuch des Green Light House, des ersten öffentlichen CO2-neutralen Gebäudes in Dänemark, eines solaren Fernwärmeprojektes in Hvidebaek mit 12.000 Quadratmetern Solarpanelen und einer Befeuerungsanlage mit Stroh, sowie einer in städtebaulicher Hinsicht innovativen Kraft-Wärme-Kopplungsanlage in Roskilde.

Darüber hinaus findet eine Fachkonferenz und Kooperationsbörse für deutsche und dänische Unternehmer, „Green Energy Transition in Baden-Württemberg and Denmark", statt.

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