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Ausbildungsbilanz für die Tourismusbranche - BWIHK & Dehoga: "Qualität so hoch wie nie"

Stand: 20.01.15 14:36 Uhr

20.01.2015. Trotz sinkender Azubi-Zahlen ist Qualität der Ausbildung im Gastgewerbe so hoch wie nie: Der Südwesten stellt 6 Bundessieger bei den Tourismusberufen. Das teilten der baden-württembergischen Industrie- und Handwerkskammertag (BWIHK) und der Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA anlässlich der deutschlandweit größten Publikumsmesse CMT mit.Der Tourismus sei mit rund 290.000 Arbeitsplätzen vor allem auch in ländlichen Regionen einerseits ein wichtiger Job-Motor in Baden-Württemberg. Andererseits sinkt die Zahl der Auszubildenden seit 2008 kontinuierlich: Derzeit werden insgesamt 8.340 junge Leute im Gastgewerbe und in der Reisebranche dual ausgebildet, vor fünf Jahren betrug deren Zahl noch 11.000.

Anlässlich der deutschlandweit größten Publikumsmesse für Caravaning, Motor und Touristik (CMT) in Stuttgart präsentieren der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) und der Hotel- und Gaststättenverband Baden-Württemberg e.V. (DEHOGA) die Ausbildungsstatistik für Berufe im Gastgewerbe und in der Tourismusbranche.

Der Tourismus ist mit rund 290.000 Arbeitsplätzen vor allem auch in ländlichen Regionen einerseits ein wichtiger Job-Motor in Baden-Württemberg, andererseits sinkt die Zahl der Auszubildenden seit 2008 kontinuierlich: Derzeit werden insgesamt 8.340 junge Leute im Gastgewerbe und in der Reisebranche dual ausgebildet, vor fünf Jahren betrug deren Zahl noch 11.000.

Allein die Unternehmen in der Hotellerie und Gastronomie bilden 6.900 junge Menschen aus, wovon 2.900 ihre Lehre im vergangenen Jahr gestartet haben (Minus 4 Prozent zu 2013). Im Gastgewerbe werden im Detail 2.270 Köche/Köchinnen (Minus 4 Prozent), 840 Restaurantfachleute (Minus 6,4 Prozent), 2.600 Hotelfachleute (Minus 1,6 Prozent) und 410 Fachleute für Systemgastronomie (Minus 15 Prozent) ausgebildet. Anhand dieser Zahlen wundert nicht, dass Jahr für Jahr viele Ausbildungs-plätze nicht besetzt werden können. Besonders trifft es dabei die ländlichen Regionen, während in den Städten naturgemäß weniger der angebotenen Lehrstellen frei bleiben.

Obwohl der „war for talents" gerade in der Fläche immer härter wird, ist die Qualität der Ausbildung im Land so hoch wie nie. Die Unternehmen aus Baden-Württemberg stellten 2014 in fast allen Tourismusberufen die Top-Azubis in ganz Deutschland. Bei der bundesweiten Siegerehrung des Deutschen Industrie- und Handelskammertags im Dezember in Berlin kamen die beste Hotelfachfrau, die beste Köchin, die beste Restaurantfachfrau, die beste Fachkraft im Gastgewerbe, die beste Kauffrau für Tourismus und Freizeit sowie der beste Kaufmann für Verkehrsservice aus dem Ländle.

„Dieses überragende Ergebnis macht deutlich, dass die Ausbilder in unseren Tourismusbetrieben eine herausragende Arbeit leisten. Schließlich kann es Super-Azubis ohne Top-Ausbilder nicht geben", erklärt Manfred Büch, Vorsitzender der Fachgruppe Berufsbildung im DEHOGA Baden-Württemberg. Dies sei ein gutes Signal für die duale Berufsausbildung made in Baden-Württemberg, um zukünftig wieder mehr junge Leute für die Berufe in Gastgewerbe und Tourismus zu begeistern.

DEHOGA und IHKs wissen um die Qualität der dualen Ausbildung im Südwesten und haben dafür schon 2013 gemeinsam ein Instrument speziell für das Gastgewerbe aus der Taufe gehoben. Das „Ausbilderversprechen" ermöglicht den Unternehmen nun, sich als attraktiver und innovativer Arbeitgeber zu positionieren und so dem vermeintlich schlechten Image vieler Tourismusberufe entgegenzuwirken. Schließlich können bei der Nachwuchsgewinnung in Zukunft nur noch solche Betriebe punkten, die ihren Auszubildenden zusätzliche Motivationsanreize bieten.

„Der Fachkräftemangel in der Gastronomie und Hotellerie wird die größte Herausforderung für Unternehmen in den nächsten Jahren. Es müssen dringend mehr junge, ausbildungsfähige Leute begeistert werden und dies kann auch gelingen", ist Martin Keppler, Hauptgeschäftsführer der im Tourismus für den BWIHK federführenden IHK Nordschwarzwald, überzeugt. Schließlich ist der Tourismus weltweit eine Wachstumsbranche.

„Gerade für kreative junge Menschen, die früh Verantwortung übernehmen möchten und das 'Gastgeber-Gen' in sich tragen, bietet der Tourismus spannende Jobs mit hervorragenden Entwicklungsmöglichkeiten und weltweiten Karrierechancen wie kaum eine zweite Branche! Unsere Super-Azubis sind dafür bestes Zeugnis und wichtigste Botschafter", weiß Keppler. (BIHK / DEOGA)

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