„Erwin Teufel ist im politischen und gesellschaftlichen Leben bis heute präsent: durch seine Aufgaben in zahlreichen Stiftungen, aber auch durch Bücher, Aufsätze und Vorträge", so der Ministerpräsident weiter. Zentrale Themen, mit denen Teufel sich seit Langem intensiv beschäftigt, seien beispielsweise die Geschehnisse im Dritten Reich, der Widerstand und der demokratische Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg. In seinen Reden und Beiträgen habe er sich immer wieder mit dem Zusammenwirken von individueller Freiheit und dem Gemeinwohl in der Demokratie befasst.
„Besonders wichtig waren und sind ihm Subsidiarität und kommunale Selbstverwaltung, weil sie die Balance zwischen Freiheit und Verantwortung schon in sich tragen", hob Kretschmann hervor. Erwin Teufel sei davon überzeugt gewesen, dass ohne Vertrauen keine Politik zu machen sei. Auch das Maßhalten gehöre für Teufel zu den wichtigsten Tugenden guter Politik. „Das Ringen um die Sache und das Ringen um Worte ist sein Anliegen bis heute", unterstrich Ministerpräsident Kretschmann. Auch mit Fragen der Philosophie und des gesellschaftlichen Zusammenhalts, der Theologie, der Kirche und des Glaubens habe sich Teufel immer wieder auseinandergesetzt und auch selbst öffentlich Stellung bezogen.
„Erwin Teufels Wirken war geprägt durch ein starkes Verantwortungsgefühl für das Ganze und eine große Zuneigung zu unserem Land und seinen Menschen. Was er tat, tat er mit Ernsthaftigkeit und Gründlichkeit, aber auch mit Fleiß und Ehrgeiz. Diesen akademischen Ehrentitel hat er sich aufgrund seiner jahrelangen literarischen und wissenschaftlichen Beschäftigung erarbeitet", betonte der Ministerpräsident.
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