Der DRK-Präsident warnte vor Panik, dass an Ebola erkrankte Helfer die Seuche in ihre Heimatländer bringen könnten. Für jene, die vom Einsatz in Westafrika zurückkehren, gebe es eine umfassende Betreuung, um das Risiko zu minimieren. Von der geplanten Ebola-Konferenz der EU erwartet Seiters "konkrete Ergebnisse". Es gehe um Strategien, aber auch um Finanzhilfe.
Das ohnehin schwache Gesundheitssystem in Westafrika sei durch die Ebola-Epidemie praktisch zusammengebrochen, beklagte der DRK-Präsident. In vielen Krankenhäusern sei ein Normalbetrieb nicht mehr möglich, weil zum Beispiel Personal fehlt. Viele regionale Helfer - insgesamt fast 500 - sind nach Angaben von Seiters an Ebola gestorben. Die Strukturen müssten wieder aufgebaut werden, damit auch andere Krankheiten wie Malaria effektiv behandelt werden könnten.
In den am stärksten betroffenen Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone liegt die Zahl der Erkrankungen laut neuesten Angaben der Weltgesundheitsorganisation derzeit bei 10 150, die Zahl der Todesfälle bei 3067. Weltweit sind mindestens 21 200 Menschen erkrankt, 8444 starben.
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