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Stuttgart:

Stratosphären Observatorium SOFIA nimmt wissenschaftlichen Beobachtungsbetrieb wieder auf

Stand: 16.01.15 00:29 Uhr

15.01.2015. Nach der erfolgreichen Generalüberholung bei Lufthansa Technik in Hamburg im vergangenen Jahr hat SOFIA diese Woche den wissenschaftlichen Beobachtungbetrieb wieder aufgenommen. Den Auftakt macht der German REceiver for Astronomy at Terahertz Frequencies (GREAT) mit insgesamt 6 Flügen, in denen unter anderem einige Sternentstehungsgebiete beobachtet werden, um ihre chemische Zusammensetzung und Dynamik zu entschlüsseln. Bereits im März beginnt der Zyklus 3 des Beobachtungsprogramms, der auch wieder eine Beobachtungskampagne von Neuseeland aus vorsieht. Im dortigen Winter soll wie bereit 2013 die extrem wasserdampfarme Stratosphäre genutzt werden, um das galaktische Zentrum und andere Objekte des Südhimmels zu erforschen.

 GREAT, der "German Receiver for Astronomy at Terahertz Frequencies", ist ein Empfänger für spektroskopische Ferninfrarot-Beobachtungen in einem Frequenzbereich von 1,25 bis 5 Terahertz (60-240 µm Wellenlänge), der von bodengebundenen Observatorien aus wegen der mangelnden atmosphärischen Transparenz nicht mehr zugänglich ist.

Dieser Empfänger kommt als Instrument der ersten Generation am Flugzeug-Observatorium SOFIA zum Einsatz. GREAT wird in einem Konsortium deutscher Forschungsinstitute (MPIfR Bonn und KOSMA/Universität zu Köln, in Zusammenarbeit mit dem MPI für Sonnensystemforschung und dem DLR-Institut für Planetenforschung) entwickelt und betrieben. Projektleiter für GREAT ist Dr. Rolf Güsten (MPIfR). Die Entwicklung des Instruments ist finanziert mit Mitteln der beteiligten Institute, der Max-Planck-Gesellschaft und der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

SOFIA, das Stratosphären Observatorium Für Infrarot Astronomie, ist ein Gemeinschaftsprojekt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR; Fond: 50OK0901 und 50OK1301) und der National Aeronautics and Space Administration (NASA). Es wird auf Veranlassung des DLR mit Mitteln des Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und mit Mitteln des Landes Baden-Württemberg und der Universität Stuttgart durchgeführt.

Der wissenschaftliche Betrieb wird auf deutscher Seite vom Deutschen SOFIA Institut (DSI) der Universität Stuttgart koordiniert, auf amerikanischer Seite von derUniversities Space Research Association (USRA). Die Entwicklung der deutschen Instrumente ist finanziert mit Mitteln der Max-Planck-Gesellschaft (MPG), der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des DLR.

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