In den Betrieben Baden-Württembergs arbeiten seit Jahrzenten Kolleginnen und Kollegen unterschiedlicher Religionen, Herkünfte und Weltanschauungen zusammen. Mit dem gemeinsamen Appell wollen die Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter verhindern, dass der Spaltpilz in die Betriebe getragen wird.
Der Text des Appells im Wortlaut:
"Wir sind alle Kolleginnen und Kollegen, überall.
Wir sind schockiert über die Terroranschläge. Wir Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter treten ein für Freiheit, Gleichheit und Solidarität. Wir treten ein für eine Gesellschaft, in der sich diejenigen bei uns willkommen fühlen, die vor dem Terror in ihrer Heimat flüchten müssen.
Die ermordete Journalistin und die Karikaturisten von Charlie Hebdo waren Kollegen, die für unsere Pressefreiheit geschrieben und gezeichnet haben. Die getötete Polizistin und der getötete Polizist waren Kollegen, die für unsere Sicherheit ihr Leben eingesetzt haben. Der Terror von Paris, bei dem auch mehrere Geiseln brutal hingerichtet wurden, gilt uns allen. Wenn es den Mördern gelingt, uns zu spalten, haben sie gesiegt.
Ahmed und Sabine, Hannah und Francois und viele, viele andere arbeiten und leben zusammen, in Frankreich, in Deutschland, auf der ganzen Welt. Wir sind Kolleginnen und Freunde, Nachbarn und Bürger, bei der Arbeit, in der Schule, im Verein. Nie steht Religion zwischen uns, neugierig und mit Respekt schauen wir, wie die einen Weihnachten, die anderen das Zuckerfest oder Chanukkah feiern.
Unsere Werte sind stärker als die Parolen der Hassprediger. Wenn wir zusammenstehen, in Toleranz und Solidarität, haben die Hetzer jeglicher Couleur keine Chance, Anhänger für ihr mörderisches Tun zu finden.
Nous tous sommes colleguès, partout."
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