"Unabhängig vom islamistischen Terror in Paris vergangene Woche sehen wir diese Entwicklung mit großer Sorge", sagte Maaßen der Rheinischen Post. "Denn mehr Reisen von deutschen IS-Anhängern erhöhen auch das Risiko, dass kampferprobte Rückkehrer in Deutschland aktiv werden", sagte Maaßen.
Von mehr als 150 Rückkehrern wissen die deutschen Sicherheitsbehörden bisher. Diese Zahl nannte Bundesinnenminister Thomas de Maizière jüngst bei einem Termin im Gemeinsamen Terrorismusabwehrzentrum von Bund und Ländern. Zu etwa 25 dieser Personen liegen demnach Erkenntnisse vor, dass sie sich aktiv am Kampf beteiligt haben. Von diesen geht laut de Maizière eine besondere Gefahr aus, vor allem wenn sie in Kontakt zu jihadistischen Gruppen stehen.
Auch Deutschland stehe im Gefahren-Fokus. Hierzulande gebe es über 6.200 Anhänger salafistischer Strömungen. Tendenz steigend, so de Maizière. Bislang seien rund 450 überwiegend junge Menschen aus Deutschland in die Krisengebiete ausgereist. Viele von ihnen wollen sich dem IS anschließen. Etliche sind bereits ums Leben gekommen. Einige von ihnen starben laut Bundesinnenminister als Selbstmordattentäter.
Man habe drei Kernprobleme identifiziert:
Gegen zurückkehrende Jihadisten würden Ermittlungsverfahren eingeleitet. Derzeit würden mehr als 200 geführt.
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