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Berlin:

Bundes-Grüne: Freisetzung von Mikroplastik beenden - Kläranlagen können Plastikkügelchen nicht vollständig entfernen

Stand: 14.01.15 22:19 Uhr

14.01.2015. hib/JOH - Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen will die Freisetzung von Mikroplastik in die Umwelt verhindern. In einem Antrag (18/3734) fordert sie die Bundesregierung auf, dafür zu sorgen, dass für ungebundene Mikroplastikpartikel, zum Beispiel aus Kosmetika und Körperpflegeprodukten, eine geregelte Entsorgung sichergestellt ist. Außerdem soll sie den Ausstieg aus der Verwendung von Mikroplastikpartikeln in Kosmetika und Reinigungsmitteln aktiv unterstützen und die Forschung zu den Auswirkungen von Mikroplastik auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit intensivieren.

Die Fraktion kritisiert, dass bereits „enorme Mengen" von kleinen Plastikkügelchen in die Umwelt gelangt seien und fürchtet, dass diese dort noch jahrzehntelang ihre Wirkungen entfalten. Mikroplastik aus Peelings oder Zahnpasten lande nach Gebrauch im Abwasser, könne aber in den bestehenden Kläranlagen nicht vollständig entfernt werden.

Somit verbleibe ein Teil des Plastiks im geklärten Wasser und gelange in Flüsse und ins Meer. Die Grünen verweisen auf Studienergebnisse, wonach Meerestiere bei der Aufnahme von Mikroplastik verendeten. Außerdem seien die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit über die Nahrungskette bisher noch viel zu wenig erforscht.

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