Die amerikanischen Astronauten befinden sich im russischen Teil der Raumstation in Sicherheit.
Das melden mehrere Medien unter Berufung auf eine Meldung der Russischen Raumfahrtagentur.
Das flüssige Ammoniak ist im Kühlsystem der Raumstation ISS als Kältemittel im Einsatz. Es ist für Menschen hochgiftig. Die Möglichkeit eines Ammoniak-Unfalls zählt neben einem Brand und einem Druckverlust durch einem Einschlag von Weltraumschrott oder Himmelskörpern zu den größten denkbaren Gefahren für die ISS.
Die Amerikaner hatten bereits im Mai 2013 ein Problem mit dem Kühlsystem des amerikanischen Segments der ISS: Damals war Ammoniak aus dem Kühlsystem ins All entwichen. Der Defekt musste damals durch einen Außeneinsatz amerikanischer Astronauten repariert werden.
Dieses Mal ist das Ammonik offensichtlich in den Innenraum der ISS entwichen, und brachte über die Atemluft die amerikanischen Astronauten in höchste Gefahr: Bei Ammoniak handelt es sich um ein farbloses, stechend riechendes Gas. Es führt beim Einatmen zu einer Verätzung der Schleimhäute, wirkt erstickend und kann zu Koma oder Tod führen.
Ammoniak kann mit dem Sauerstoff in der Atmosphäre reagieren und brennen. Zu einem Dauerbrand kommt es aber nur bei hohem Druck oder in Verbindung mit reinem Sauerstoff. Auf der Erde wird Ammoniak hauptsächlich in der Düngemittelindustrie eingesetzt.
Derzeit halten sich zwei Amerikaner, Flugingenieur Terry Virts und Kommandant Barry Wilmore, drei Russen und von der ESA die Italienerin Samantha Cristoforetti, in der Raumstation ISS auf.
Hier finden Sie unseren Artikel über die aktuellen Entwicklungen zur Situation auf der ISS!
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