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Mindestlohn "erschwert Vereinbarkeit von Familie & Beruf" - FDP-Theurer: "Bürokratisches Monstrum" schadet Klein-Unternehmen

Stand: 12.01.15 21:04 Uhr

12.01.2015. "Der Einheitsmindestlohn ist ein Bürokratie-Erschaffungsprogramm". Das sagte der FDP-Politiker Michael Theurer zur Debatte um Nachbesserungen am allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn. Gerade für junge Eltern werde das flexible Arbeiten über Vertrauensarbeitszeit oder im Homeoffice deutlich erschwert: "Wer diesen Konstruktionsfehler des Mindestlohns beseitigen will, sollte lieber gleich zur Tarifautonomie zurückkehren".

Theurer sagte: "Offenbar dämmert es der Union, dass sie sich mit der Einführung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns auf einen gefährlichen Irrweg begeben hat. Jetzt, wo die Folgen des Einheitsmindestlohns für den Mittelstand immer deutlicher werden, versucht sich die Union mit Volten à la Seehofer zu retten."

Dabei habe Horst Seehofer in der Sache recht: "Der Einheitsmindestlohn ist ein Bürokratieerschaffungsprogramm. Er muss sich allerdings fragen lassen, warum ihm das erst hinterher auffällt. Es wäre die bessere Lösung gewesen, bei regional unterschiedlichen, branchenspezifischen Lohnuntergrenzen zu bleiben."

Gerade für die kleineren und mittleren Unternehmen sei der allgemeine gesetzliche Mindestlohn ein riesiges Problem, so Theurer:

"Denn sie haben nicht nur mit dem bürokratischen Monstrum Mindestlohndokumentationspflichteneinschränkungsverordnung zu kämpfen, sondern büßen auch Flexibilität ein, worunter die Vereinbarkeit von Familie und Beruf leidet."

Gerade für junge Eltern werde das flexible Abreiten über Vertrauensarbeitszeit oder Homeoffice "deutlich erschwert, da sich die tatsächliche Arbeitszeit bei diesen flexiblen Modellen nur schwer minutengenau feststellen lässt."

Der FDP-Politiker sagte weiter: "Wer diesen Konstruktionsfehler des Mindestlohns beseitigen will, sollte lieber gleich zur Tarifautonomie zurückkehren."

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