Steinmeier sagte weiter: "Tucholsky war ein großer Freund Frankreichs und ein Kämpfer für ein friedliches Zusammenleben der Völker, gerade vor dem Hintergrund seiner Erfahrungen im ersten Weltkrieg. Vor allem aber war er der große Literat der Pressefreiheit. Wir sollten uns gerade heute daran erinnern, dass diese Freiheit auch hier in Deutschland immer wieder gesellschaftlich errungen und durchgesetzt werden musste."
'Der Satiriker ist ein gekränkter Idealist', schreibeTucholsky, und 'Satire rennt gegen die Ungerechtigkeit an': "Deshalb muss Politik, müssen wir alle, die Freiheit der Meinung und des Lachens ebenso wie die Freiheit des Glaubens und alle anderen Freiheitsrechte verteidigen.", so Steinmeier.
Zu einer offenen Gesellschaft zähle, dass wir Meinungsverschiedenheiten aushalten und uns immer wieder aufs Neue um das Zusammenspiel aller Grundfreiheiten ringen. Und zwar mit demokratischen Mitteln.
Der deutsche Außenminister sagte weiter:
"Gewalt ist der Feind von Demokratie. Gerade daran sei an dem Geburtstag des großen deutschen Schriftstellers Kurt Tucholsky erinnert, der mit einer Schreibmaschine gegen die Gewalt der Nazis angekämpft hat. Ich bin sicher: Tucholsky würde heute gemeinsam mit uns sagen 'Je suis Charlie Hebdo'."
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