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Paris:

Nach Terroranschlag: "Charlie Hebdo" erscheint mit 1 Million Auflage - "Sie werden nicht gewinnen"

Stand: 11.01.15 01:15 Uhr

"Das Journal wird weiter erscheinen, sie werden nicht gewinnen." Das sagte der "Charlie Hebdo" - Mitarbeiter Patrick Pelloux in einem bewegenden Gespräch im Studio des französischen TV-Senders iTele. Zuvor hatte bereits der Anwalt der frazösischen Satirezeitschrift, Richard Malka, angekündigt, das Magazin werde nächste Woche mit 1 Million Auflage gedruckt werden. Das französische Innenministerium kündigte am Abend des 8. Januar 2015 an, man werde möglichst umgehend die Bestimmungen für die Vergabe von Strukturhilfen ändern, damit der staatliche Rundfunksender France 5 eine Million Euro zur Untersützung von "Charlie Hebo" freigeben könne.

Üblicherweise erscheint die Zeitschrift mit einer Auflage von 60.000 Exemplaren.

Das überlebende Team von "Charlie Hebdo" führe die Zeitschrift weiter. das ganze überlebende Team sei einverstanden. Da die Redaktionsräume wegen der laufenden Ermittlungen nicht benutzbar seien, werden die Mitarbeiter von Zuhause aus arbeiten, und damit schon zurecht kommen.

Bereits am Morgen nach dem Attentat hatten das frazösische staatliche Fernsehen, der französische staatliche Rundfunk und die private frazösische Tageszeitung LeMonde angekündigt, die Satirezeitschrift mit Personal und Sachmitteln zu unterstützen, um ein weiteres Erscheinen zu ermöglichen.

Google hat angekündigt, die Satirezeitschrift mit 300.000 Dollar zu unterstützen. Die englischesTageszeitung Guardian unterstützt "Charlie Hebdo" mit 100.000 Pfund.

Die Satirezeitschrift werde für die Herstellung der nächsten, 8-seitigen Ausgabe von den Mediengruppen Canal+ und LeMode unterstützt. Das Equipment von "Charlie Hebdo" werde bei der Zeitung "Liberation" seinen Platz finden. Das sagte Pelloux, der Archivar der Satirezeitschrift.

Zwei islamistische Attentäter hatten bei dem Terroranschlag auf die französische Satirezeitschrift am 7. Januar 2014 mit Sturmgewehren vom Typ Kalaschnikow insgesamt 11 Menschen getötet und 12 Menschen verletzt. 

Laut Ärzten sollen die Überlebenden berichtet haben, dass die Attentäter in die gerade laufende Redaktionskonferenz eindrangen und dann eine Selektion der Anwesenden durchgeführt haben: Die Terroristen hättem mehrere Mitarbeiter namentlich aufgerufen, und dann erschossen.Anderen Quellen zufolge sei nur der Name des Chefredakteurs aufgerufen worden.

 

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