Was er dort gesehen und erspürt habe, das stimme ihn überaus positiv. Etwas ganz besonderes sei das gewesen. Einen Aufbruch habe man dort gespürt. Und er glaube, dass das Dreikönigstreffen ein Startschuss gewesen sei, für eine Besserung der Stimmung auch bei den Wählern.
Das hat aus Haussmanns Sicht vor allem mit ihm zu tun: Christian Lindner. Der 36jährige, zuvor auch schon Generalsekretär und seit Dezember 2013, auf dem Scheitelpunkt der Krise, auch zum Parteivorsitzenden gewählt. Der habe in Stuttgart genau den richtigen Ton gefunden. Lindner habe damit viel beseitigt, was im weg gewesen sei. Auch, weil er den Mut hatte, Fehler zuzugeben – und vor allem auch solche in eigener Sache. Dieser habe es in seiner herausgehobenen Position nicht geschaft, das liberale Hauptthema in der schwarz-gelben Koalition durchzusetzen: die Rückgabe von Kaufkraft an die Wähler. Spricht: Steuer- und Abgabensenkungen. Dass Lindner das zugegeben habe, habe diesem „eine neue Ehrlichkeit" gegeben.
Daneben befördere vieles, was in Berlin von der Großen Koalition aus CDU und SPD politisch entschiede werde, geradezu natürlich, dass die Sehnsucht der Menschen nach einer wahren liberal-freiheitlichen Kraft zunehme. Die AfD sei da in ihrer jetzigen Form kein Ersatz. Diese sei nationalistisch, billig und rückwärtsgewandt. Gegen die Generallinie der Großen Koalition aus CDU und SPD, die immer auf „mehr Staat, mehr Verteilung, weniger Wettbewerb" setze, helfe nur die ordnungspolitische Linie der Freidemokraten.
Zudem sei spürbar, dass die Leute der FDP wieder zuhöre. Oft falle jetzt auch der Satz, dass man die Partei vermisse. Jetzt gehe es darum; dass die die Parteitagsdelegierten den Schwung des Parteitags in ihren Alltag und ihre Kreisverbände mitnähmen. Haussmann ist sich sicher: dann sieht die Zukunft der FDP schon bald wieder hoffnungsvoll aus.
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