Von der anhaltend positiven Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt profitierten insbesondere die Arbeitnehmer. Die Zahl der Arbeitnehmer mit Wohnort in Deutschland wuchs im Jahresdurchschnitt 2014 um 424 000 Personen (+ 1,1 %) auf 38,2 Millionen. Dagegen sank die Zahl der Selbstständigen einschließlich mithelfender Familienangehöriger im selben Zeitraum um 52 000 Personen (– 1,2 %) auf 4,4 Millionen.
Mit Arbeitsort in Deutschland waren im Durchschnitt des Jahres 2014 nach den ersten vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes 42,7 Millionen Personen erwerbstätig – das waren 371 000 Personen (+ 0,9 %) mehr als ein Jahr zuvor. Die Differenz zwischen der Zahl der Erwerbstätigen mit Wohnort und der Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erklärt sich durch den Saldo der erwerbstätigen Ein- und Auspendler über die Grenzen Deutschlands. Im Jahresdurchschnitt 2014 war die Zahl der Erwerbstätigen, die aus dem Ausland nach Deutschland zur Arbeit pendeln nach ersten vorläufigen Berechnungen um 54 000 Personen größer als die Zahl der Erwerbstätigen mit Wohnort in Deutschland, die im Ausland arbeiten. Der Einpendlerüberschuss lag damit nur unwesentlich, und zwar um 1 000 Personen, niedriger als im Durchschnitt des Jahres 2013.
Im Jahr 2014 legte die Erwerbstätigkeit gegenüber dem Vorjahr in fast allen Wirtschaftsbereichen zu: In den Dienstleistungsbereichen wuchs die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2014 insgesamt um 324 000 Personen (+ 1,0 %). Den größten Anteil daran hatten die Öffentlichen Dienstleister, Erziehung, Gesundheit mit + 112 000 Erwerbstätigen (+ 1,1 %) gefolgt von Handel, Verkehr und Gastgewerbe (+ 99 000 Erwerbstätige beziehungsweise + 1,0 %) sowie den unternehmensnahen Dienstleistungen (+ 88 000 Erwerbstätige beziehungsweise + 1,6 %). Auch die produzierenden Bereiche verzeichneten 2014 Beschäftigungsgewinne. Im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2014 um 20 000 Personen (+ 0,2 %) und im Baugewerbe um durchschnittlich 17 000 Personen (+ 0,7 %). In der Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei stieg die Zahl der Erwerbstätigen im Jahresdurchschnitt 2014 um 10 000 Personen (+ 1,5 %).
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