Rottenburg:
Großer Narrenumzug
Stand: 02.03.14 17:06 Uhr
Die Fasnet hat in Rottenburg eine lange Tradition, denn die städtische Narrenzunft gilt als die Älteste im Landkreis Tübingen. Erste Nachweise über sie finden sich schon im Jahr 1925. Die Hauptfigur der Rottenburger Fasnet ist der so genannte Ahland. Und auch wenn der Weißnarr recht harmlos aussieht, ist er niemand geringerer als der Teufel. Neben den Ahlanden zogen heute aber auch jede Menge anderer Narren durch die Rottenburger Gassen. Anlass war der traditionelle Fasnetsumzug.
Allen voran marschierte der Fanfarenzug Rottenburg. Mit dabei war aber natürlich auch Gräfin Mechthild. Standesgemäß ließ sie sich auf ihrem Thron durch die Menge kutschieren und verteilte Bonbons an die närrischen Untertanen. Nicht wegzudenken von der Rottenburger Fasnet ist der so genannte Ahland. Und der ließ nicht lange auf sich warten. Obwohl die weißgekleideten Hästräger den Teufel verkörpern sollen, waren die Narren doch recht zahm. Den Schabernack trieben andere. Beispielsweise die Heuberger Hexen, die sich, wie nicht anders zu erwarten, hauptsächliche junge Mädchen als Opfer suchten. Aber was ist eigentlich das Besondere am Rottenburger Fasnetsumzug? Es sei einfach schön, in der Altstadt die Fasnet zu erleben, sagt eine Zuschauerin mit flippiger Brille und Blümchen auf der Backe. Das ganze Drumrum, die verschiedenen wunderschönen Narrenmasken und die Zünfte - das alles würde ihr gut gefallen. Ein Rottenburger - als Kuh verkleidet - finde den Umzug absolut klasse. Er gehe gerne zu den Umzügen. Es sei immer eine tolle Stimmung. Einige Zünfte hatten auch ihre tierischen Begleiter dabei, wie beispielsweise die Original Obernauer Eselsgruppe. Weniger niedlich waren dagegen die Aspenwald-Knechte aus Öschelbronn. Aber auch für die gabs Streicheleinheiten von mutigen Zuschauern. Aber was wäre ein Faschingsumzug ohne Musik? Die zahlreichen Guggenmusiker und Fanfarenzüge durften da natürlich auch nicht fehlen.
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