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"Nehmt einander an": Solidarität als urchristliche Aufgabe - EKD-Ratsvorsitzender Heinrich Bedford-Strohm zum neuen Jahr

Stand: 03.01.15 10:58 Uhr

03.01.2015. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, ruft zum neuen Jahr zu einer "Kultur des Miteinanders auf Augenhöhe" auf. "Sich bedingungslos angenommen zu fühlen, gehört zu den schönsten Dingen, die Menschen erfahren können", sagt Bedford-Strohm.

Der Jahresbeginn 2015 biete eine gute Gelegenheit, innezuhalten und über die eigenen Beziehungen nachzudenken. Das biblische Motto für das Jahr 2015 sei in dieser Hinsicht ein „wichtiger Wegweiser für ein erfülltes Leben": „Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob", lautet die Jahreslosung aus dem Brief des Paulus an die Römer (Kapitel 15, Vers 7). „Solidarität mit den Schwachen ist uns Christen als Auftrag in die Wiege gelegt", unterstreicht der Ratsvorsitzende.

Diese Aufgabe bestehe unabhängig von jeder Nutzenberechnung und diene dem Lob Gottes. Der Apostel Paulus habe die geistliche Haltung, in der dieser Auftrag erfüllt werde, im selben Kapitel des Briefes eindeutig beschrieben:

„Wir aber, die wir stark sind, sollten das Unvermögen der Schwachen tragen und nicht Gefallen an uns selber haben" (Brief des Paulus an die Römer, Kapitel 15, Vers 1). „Soziales Engagement und aktive Teilhabe an den ethischen Debatten unserer Zeit sind keine evangelische Kür, sondern Zeugnis christlichen Glaubens", so Bedford-Strohm.

Die Kirche präge auf diese Weise das gesellschaftliche Miteinander in unserem Land maßgeblich. „Mein Dank am Anfang des Jahres 2015 gilt allen, die treu zu unserer Kirche stehen, insbesondere gilt der Dank den mehr als eine Million Ehrenamtlichen unserer Kirche.

Ob beispielsweise in der Flüchtlingsarbeit oder den Besuchsdiensten in Krankenhäusern und Hospizen: Ein gutes gesellschaftliches Miteinander in Deutschland ist mehr denn je auf das Engagement aller Ehrenamtlichen angewiesen", so die Botschaft des Ratsvorsitzenden. Um Kraft dafür zu bekommen, gebe es keine bessere Grundlage als den christlichen Glauben.

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