Rathaus Balingen | Bildquelle: RTF.1

Balingen:

Oberbürgermeister Helmut Reitemann blickt im RTF.1-Interview zurück auf 2014

Stand: 30.12.14 13:39 Uhr

Morgen schon verabschiedet sich auch die Stadt Balingen vom Jahr 2014 und setzt die Segel für das kommende Jahr 2015. Doch nicht ohne noch einmal einen Blick auf die zurückliegenden Ereignisse der Stadt zu werfen. Und das tat Oberbürgermeister Helmut Reitemann jetzt beim alljährlichen RTF.1-Interview.


2014 – für die Stadt Balingen ist es ein Jahr der Investitionen gewesen. Eine davon, nämlich die neue Tribüne im Au-Stadion konnte in diesem Jahr, nach 15 Monaten Bauzeit, eröffnet werden. Knapp 6 Millionen Euro hat die Stadt dafür in die Hand genommen. Ein Projekt das schon seit fast 15 Jahren auf seine Realisation gewartet hatte.

Und auch das Lochenbad steht den Balingern seit Anfang Dezember wieder zum Schwimmen und Entspannen zur Verfügung. Vier Komma zwei Millionen Euro hat die Stadt für die Sanierung des Schwimmbades ausgegeben. Und auch er ist Anfang Dezember eingeweiht worden: der neue Kreisel an der Hurdnagelstraße in Balingen-Frommern. Der Kreisverkehr ist eher oval als rund, führt direkt über die Bahnschienen und ist damit deutschlandweit einmalig. Mit rund einer Million war die Stadt am Projekt beteiligt.
Besondere Freude herrscht im Rathaus vor allem deshalb, weil sich der Haushalt trotz der vielen Investitionen gut entwickelt habe. So sei es möglich gewesen, erklärte der OB Helmut Reitemann, dass man zwei Millionen Schulden abbauen konnte, obwohl dies im Plan zunächst nicht so vorgesehen gewesen sei.

Auch für den Schulstandort Balingen sehe es in der Zukunft gut aus. Denn die Schülerzahlen blieben, laut einer Vorausrechnung, bis 2030 relativ konstant. "Und nach dieser Entwicklung sieht es so aus, dass wir die nächsten 10/15 Jahre keine der Balinger Schulen schließen müssen, sondern dass wir alle Schulen aufrecht erhalten können. Und das ist ja wirklich ein sehr positives Ergebnis. Insbesondere auch die Grundschulen, dass wir die erhalten können, denn es gilt ja nach wie vor der Grundsatz: Kurze Beine, kurze Wege. Und das wollen wir in Balingen natürlich genauso durchhalten", so das Stadtoberhaupt.

Aber alles gut gelaufen ist in Balingen 2014 nicht. Es gibt auch Dinge die sich die Stadtspitze anders vorgestellt hatte. Das Straßergelände hätte bebaut werden sollen. Investoren, so Reitemann, habe man schon gehabt.- Allerdings habe sich dann im Frühjahr 2014 gezeitgt, dass sich dieses Projekt in der geplanten Form nicht umsetzen lassen würde. Aktuell sei man deshalb dabei sich neue Gedanken zur künftigen Nutzung des Straßergeländes zu machen.

Auf den weiteren Ausbau der B27 warte man auch immernoch. Eine Enttäuschung. Denn trotz vieler wohlwollender Bekundungen aus der Politik, habe sich bei der B27 nichts getan. Und damit hätten einige Kommunen im Zollernalbkreis immernoch unter einem zu hohen Verkehrsaufkommen zu leiden. "Wir kämpfen jetzt natürlich drum. Wir werden demnächst wieder im Bundesverkehrsministerium sein. Zum wiederholten Male und mit der Staatssekretärin dort zusammen kommen. Es geht zur Zeit gerade darum den Bundesverkehrswegeplan fortzuschreiben. Und da geht es darum, doch dort in Berlin direkt, im Herz der Entwicklung, oder im Zentrum derer die das entscheiden, nocheinmal vorstellig zu werden, und noch einmal auf die Dringlichkeit der Maßnahme hinzuweisen", erklärt der Balinger OB. Ein Thema das die Stadt auch 2015 noch beschäftigen wird.
Spannend wird es außerdem im März nächsten Jahres. Denn da ist Oberbürgermeisterwahl und Helmut Reitemann tritt auch wieder an: "Ich würd mich riesig freuen wenns nochmal klappt, wenn ich nochmal dabei sein darf, denn man hat jetzt viele Maßnahmen begonnen, viele Maßnahmen Gott sei Dank auch schon umgesetzt, aber einige sind noch auf dem Weg und da würde ich gerne an diesen Punkten auch weitermachen", verrät Reitemann. Der Stadtenwicklungsprozess steht an. Außerdem auch die Vorbereitung für die mögliche Gartenschau im Jahr 2023.

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