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Region Neckar-Alb:

"Export ungebrochen, TTIP bringt Wachstum, Russlandgeschäft schwierig" - kräftiges Plus bei den Ausfuhren

Stand: 29.12.14 21:19 Uhr

29.12.2014. IHK Reutlingen - Sehr zufrieden sind die regionalen Exporteure mit dem zu Ende gehenden Jahr. Der Export zeigt keine Schwäche. Die Prognosen für das folgende Jahr bleiben weiterhin positiv. Inwieweit die Krisen in der Welt zur Belastung für den Außenhandel werden, bleibe abzuwarten. "Das Exportjahr 2014 wird seinen Erwartungen mehr als gerecht", sagt Heiko Müller, Vorsitzender des IHK-Außenwirtschaftsausschusses und Geschäftsführer der Sauter Feinmechanik GmbH, "das Niveau hat sich weiter verbessert." Laut den neuesten Zahlen des Statistischen Landesamts für Januar bis Oktober haben Betriebe aus der Region Waren im Wert von 5,6 Milliarden Euro ausgeführt und damit sieben Prozent mehr exportiert als im Vergleichszeitraum 2013.

Export weiterhin ungebrochen

 Auch der Anteil der Auslandsumsätze an den Gesamtumsätzen – die Exportquote – in der Region ist auf 49 Prozent gestiegen. Gut entwickelten sich die Ausfuhren nach den USA und nach China. In Europa konnten die Ausfuhren nach Spanien und nach Großbritannien erfreulich zulegen. In 2015 wird mit einem weiteren Wachstum gerechnet. „Ein Plus von drei bis vier Prozent scheint möglich", schätzt Müller die Aussichten ein.

TTIP bringt Wachstumsimpulse

Mit einem Anteil von mehr als 15 Prozent an den Gesamtausfuhren ist die USA der größte Handelspartner Deutschlands. Das geplante Freihandelsabkommen der EU mit den USA (TTIP) zielt in erster Linie auf Zollabbau und Beseitigung anderer Handelshemmnisse ab. „TTIP wird beiden Seiten Vorteile bringen", ist Petra Brenner, Bereichsleiterin International bei der IHK, überzeugt, „unser Wohlstand basiert nicht unwesentlich auf unserer Exportstärke und die gilt es, vor allem mit Blick auf die schnell wachsenden Volkswirtschaften in Asien, zu verteidigen", so Brenner weiter. Ein engerer Schulterschluss zwischen EU und USA sei daher zu begrüßen.

Russland-Geschäft bleibt schwierig

Keine Trendwende ist in Russland in Sicht. Die Sanktionen, der rapide Verfall der Rubels und die gesunkenen Erdölerlöse machen Geschäfte in Russland schwierig. In den ersten zehn Monaten 2014 sank der Export nach Russland um mehr als 17 Prozent zum Vorjahreszeitraum.

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