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3.350 Unfalltote in der Verkehrssicherheitsbilanz 2014 - Verkehrswacht: Stagnation hat positiven Trend gebrochen

Stand: 29.12.14 18:23 Uhr

29.12.2014. Das Statistische Bundesamt (Destatis) erwartet keine Weiterführung der positiven Entwicklung bei den Unfallzahlen für 2014. Nach Auswertung des Unfallgeschehens von Januar bis September 2014 schätzt Destatis, dass die Zahl der Unfalltoten bei etwa 3.350 liegen wird (2013: 3.339). Bei der Anzahl der Verletzten wird eine Zunahme um zwei Prozent erwartet.

Prof. Kurt Bodewig, Präsident der Deutschen Verkehrswacht (DVW) und Bundesminister a.D. sagte.: „Das von der Bundesregierung verfolgte Ziel, den Anteil der Verkehrstoten bis 2020 um 40 Prozent zu senken, erlaubt allerdings keine Stagnation in der Entwicklung."

Hoffen lasse, dass die Statistik 2014 noch nicht vollständig und endgültig ausgewertet ist; erst die Gesamtschau auf 2014 und der Vergleich mit 2013 werde endgültige Schlussfolgerungen zulassen.

Aus Sicht der DVW gelte aber schon heute, zukünftig konzertiert gegen eine Rückentwicklung anzugehen. Dafür müssen im Sinne einer „Vision Zero" – den permanenten Weg tödliche und schwere Unfälle im Straßenverkehr zu vermeiden – alle Anstrengungen gebündelt werden. Prof. Bodewig dankt dem Bundestag für die Verbesserung der Ausgangslage: „Wir begrüßen den Beschluss des Deutschen Bundestages, der den Etat für Verkehrssicherheit erhöht hat. Die Verkehrs- und Haushaltspolitiker haben hier gemeinsam die Basis für noch mehr Prävention geschaffen."

Die Deutsche Verkehrswacht unterstützt den Angaben zufolge das Bundesverkehrsministerium mit Zielgruppenprogrammen für Kinder, junge Fahrer, Radfahrer und Senioren. Prof. Bodewig: „Die besorgniserregenden Destatis-Zahlen sind uns Ansporn, unsere Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit weiter zu intensivieren. Wir wollen mit allen Verkehrssicherheitsverbänden zu koordinierten Aktionen und Kampagnen kommen, um mehr Nachhaltigkeit in die gemeinsame Sache zu bringen."

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