Gorillababy in der Wilhelma | Bildquelle: Wilhelma, Hermann Vollmer

Stuttgart:

Gorillababy geboren - Weihnachtsüberraschung in der Wilhelma

Stand: 29.12.14 15:21 Uhr

Eine Bescherung der besonderen Art gab es am Morgen des zweiten Weihnachtstages im neuen Menschenaffenhaus der Wilhelma: Gorillafrau Tuana brachte problemlos ihr erstes Kind zur Welt. Das insgesamt 33ste in der Wilhelma nachgezogene Gorillababy ist das erste Jungtier seiner Art, das im neuen Haus geboren wurde. Bei den Bonobos, hatte es noch im Jahr des Umzuges in die neue Anlage 2013 mehrfach Nachwuchs gegeben.

Tuana ist die jüngste Frau im Harem von Silberrücken Kibo: Sie kam im Juni 2013 auf Empfehlung des Zucht-Koordinators aus dem Zoo Hannover nach Stuttgart. Ihre Eingliederung in die Gruppe war – was bei Gorillas durchaus üblich ist – von einigen „Machtdemonstrationen" des Familien-Oberhauptes und Eifersüchteleien der anderen vier Gorilladamen begleitet.

Tuana reagierte klug: Sie ordnete sich klaglos unter. Ihre Tierpfleger aus Hannover hatten mitgeteilt, dass sie den dortigen Silberrücken um den Finger zu wickeln wusste. So hat sie es offensichtlich auch mit Kibo gemacht, dem Vater ihres Neugeborenen. Während sie sich nach ihrer Ankunft in der Gorilla-Großfamilie der Wilhelma zunächst „hinten anstellen" musste und einige Blessuren davontrug, kann sie jetzt, nach Geburt ihres ersten Kindes, mit dem besonderen Schutz des Clanchefs rechnen – und auch mit einem höheren Rang in der Gruppe.

Das Geschlecht des Babys ist übrigens noch ein Geheimnis, denn seine Mutter hält es vorbildlich dicht am Körper. Allerdings gestattet sie den anderen Gruppenmitgliedern schon einen näheren Blick auf den Familienzuwachs. Besonders interessiert zeigt sich dabei die fünfjährige Mawenzi. Sie hatte auch als erste freundschaftliche Bande zu Tuana geknüpft.

Mit fünf Jahren sind sie und ihr gleichaltriger Bruder Kimbali sowie die bald dreijährige Milele allerdings eigentlich zu alt, um geeignete Spielkameraden für den Neuzugang abzugeben. Für das neue Jahr wünscht man sich in der Wilhelma daher weiteren Gorilla-Nachwuchs – Platz genug ist im neuen Haus jedenfalls vorhanden!

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