Moschee | Bildquelle: Pixabay.com

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Nordrhein-Westfalen will keine islamischen Feiertage anerkennen

Stand: 28.12.14 21:03 Uhr

Islamische Feste sollen in Nordrhein-Westfalen auch in Zukunft nicht als zusätzliche arbeits- und schulfreie Feiertage staatlich anerkannt werden. Die Regierung des bevölkerungsreichsten Bundeslandes setzt vielmehr auf freiwillige Regelungen in den Firmen. In NRW hat jeder vierte Einwohner einen Migrationshintergrund.

 "Das Land plant keine weitere gesetzliche Anerkennung von religiösen Feiertagen", erklärte ein Sprecher der rot-grünen Landesregierung von NRW der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Das Land werbe stattdessen bei Arbeitgebern dafür, den Bedürfnissen muslimischer Mitarbeiter an islamischen Feiertagen Rechnung zu tragen.

NRW reagierte damit auf Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD), der am Wochenende staatlich anerkannte muslimische Feiertage ins Gespräch gebracht hatte. Die Regelung des jeweiligen Feiertagsgesetzes ist Ländersache.

Weil stellte zudem eine Lockerung des Kopftuchverbots im öffentlichen Dienst in Aussicht. Die NRW-Landesregierung reagierte zurückhaltend. Man werde eine höchstrichterliche Entscheidung zum Kopftuchverbot für muslimische Lehrerinnen in Deutschland abwarten und anschließend eine "verfassungskonforme Regelung" schaffen, so der Regierungssprecher.

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